Gisins brutaler Sturz

"Es war Horror, für unsere Eltern eine Katastrophe"

Michelle Gisin verletzte sich bei ihrem Horror-Sturz an der Wirbelsäule. Bruder Marc war beim Unfall hautnah dabei, schildert seine Gefühle.
13.12.2025, 09:59
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Am Donnerstag stürzte die Schweizerin Michelle Gisin im Training der Abfahrt von St. Moritz schwer. Sie zog sich eine Verletzung an der Halswirbelsäule zu. Bruder Marc Gisin, selbst lange Rennfahrer in den Speed-Disziplinen, musste den Sturz hautnah miterleben. "Zuerst hat man natürlich keine schönen Worte für so eine Katastrophe übrig", offenbarte er.

"Die Untersuchung der Halswirbelsäule war nicht erfreulich. Sie musste schnellstmöglich nach Zürich geflogen werden", schilderte Gisin, der heute bei der Skifirma Stöckli tätig ist: "Es war Horror. Für unsere Eltern eine Katastrophe. Das haben sie jetzt schon zu viel erlebt – bei Michelle, Dominique und mir. Wir haben uns alle auf die Rennen gefreut."

Die Operation dauerte mehrere Stunden und sei gut verlaufen, schilderte der Bruder. Dann kam er auf die Verletzung der Halswirbelsäule zu sprechen: "Sie hatte wirklich sehr viel Glück." Es sei alles gut gegangen. "Das Knie muss erst noch untersucht werden, aber die Halswirbelsäule konnte erfolgreich operiert werden." Gedanken an die Zukunft gebe es noch keine. "Sie klingt sehr positiv, aber sie ist noch neben den Schuhen", so Gisin.

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Schock auch für Kolleginnen

Auch Malorie Blanc sprach über den Sturz: "Es ist sehr schwierig, vor allem emotional. Es ist richtig scheiße. Wir haben aus dem Staff gehört, dass es ihr den Umständen entsprechend gut geht. Ich wünsche ihr gute Besserung."

Die übrigen Teamkolleginnen wie Jasmina Suter oder Jasmine Flury, die noch Teil des mittlerweile dezimierten Schweizer Speed-Teams sind, konnten den Sturz der Kollegin nur mit Mühe verdauen. "Es ist hart, so an den Start zu gehen. Aber man muss es dann versuchen, auszublenden", meint Flury.

Gisin hätte das Speed-Team nach den Ausfällen von Corinne Suter und Lara Gut-Behrami anführen sollen. Noch am Mittwoch sagte sie bei einem Medientermin: "Mir tut es wahnsinnig weh, dass Lara und Corinne nicht dabei sein können." Nun erwischte es auch die Nummer drei der Schweizerinnen.

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