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Deutscher Kanu-Trainer Henze kämpft um sein Leben

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst (imago sportfotodienst)

Die deutsche Olympia-Delegation steht unter Schock. Nach einem schweren Autounfall in Rio de Janeiro kämpft Kanu-Trainer Stefan Henze um sein Leben. Medienberichten zufolge hatte der 35-Jährige die Windschutzscheibe eines Taxis durchschlagen.

 

Der 35-Jährige war mit Kollegen seines Betreuerstabs in einem Taxi auf dem Weg vom Deutschland-Haus ins Olympische Dorf. Dabei krache das Taxi gegen einen Mast. Henze, der auf der Rückbank saß, wurde durch die Scheibe geschleudert. Henze erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma. Bereits bei seiner Einlieferung sprachen Ärzte des behandelnden Krankenhauses in Rio von lebensbedrohlichen Kopfverletzungen. 

Dabei wurden einem Bericht des "Spiegels" zufolge wertvolle Minuten verschwendet, indem im ersten Krankenhaus, das den Deutschen behandelte, die Schwere der Kopfverletzungen nicht erkannt wurden. Erst in der Folge wurde der 35-Jährige in eine 20 Kilometer entfernte Klinik gebracht. 

"Wir würden gern gute Nachrichten verbreiten, aber wir können nur Daumen drücken und beten", sprach Alfons Hofmann, der Präsident des Deutschen Olympischen Sport-Bundes, in der "Bild" Klartext. Die Familie des Schwerverletzten ist bereits auf dem Weg nach Brasilien.