Deutscher Weltmeister jubelt mit Doppeladler

Shkodran Mustafi, deutscher Nationalspieler und Weltmeister von 2014, hat beim 3:2 von Arsenal gegen Cardiff den umstrittenen Doppeladler-Jubel in Richtung seines Teamkollegen Granit Xhaka gemacht.

Strafen für Xhaka und Shaqiri

Die Schweizer Teamspieler Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri, die kosovarische Wurzel haben, hatten bei der Fußball-WM in Russland für Aufregung gesorgt, als sie nach dem 2:1 gegen Serbien mit der fragwürdigen politischen Geste jubelten.

Obwohl diese Statements laut Fifa-Regularien verboten sind, kamen in Russland die Spieler glimpflich davon. Xhaka und Shaqiri mussten jeweils 8680 Euro Strafe zahlen. Dazu verwarnte sie die Fifa, von einer Spielsperre sah der Weltverband ab.

Auch Mustafi droht jetzt ein Nachspiel. Grund: Der Doppeladler-Torjubel des Abwehrspielers, der als Sohn albanischer Einwanderer in Deutschland geboren wurde, kann als unerlaubte politische Geste gewertet werden kann – gegen Länder und Menschen, welche den Kosovo nicht als eigenständiges Land anerkennen.

Mustafi nicht im Nationalteam

Am Donnerstag trifft Deutschland im ersten Spiel der neuen Nations League in München auf Weltmeister Frankreich. Der Skandal um Mustafi wird die deutsche Nationalmannschaft aber nur am Rande berühren. Denn Joachim Löw hat im Vorfeld auf eine Berufung des Arsenal-Abwehrmanns verzichtet hatte. (Heute Sport)