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Deutschland mit 6:1- Kantersieg im letzten Test

Heute Redaktion
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Die WM-Generalprobe ist für die deutsche Nationalmannschaft wie erwartet erfolgreich verlaufen, hat aber auch einen bitteren Beigeschmack. Die DFB-Truppe feierte in Mainz dank starker zweiter Hälfte zwar einen klaren 6:1-(0:0)-Sieg gegen Armenien, musste aber den Ausfall von Marco Reus hinnehmen. Der Dortmund-Offensivspieler verletzte sich am linken Knöchel und könnte die WM verpassen.

Die wie erwartet erfolgreich verlaufen, hat aber auch einen bitteren Beigeschmack. Die DFB-Truppe feierte in Mainz dank starker zweiter Hälfte zwar einen klaren 6:1-(0:0)-Sieg gegen Armenien, musste aber den Ausfall von Marco Reus hinnehmen. Der Dortmund-Offensivspieler verletzte sich am linken Knöchel und könnte die WM verpassen.

Die Aktion passierte am Freitagabend kurz vor dem Pausenpfiff. Reus knickte bei einem Laufduell mit Artak Jedigarjan um und musste von Betreuern gestützt vom Platz gebracht werden. Der Dortmunder wurde sofort zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht, wo eine Kernspinuntersuchung durchgeführt werden sollte. Vieles deutete auf eine Bänderverletzung im Sprunggelenk hin - und das nicht einmal eine Woche vor Beginn der Endrunde. Die Deutschen reisen am Samstagabend nach Brasilien.

Vor der vom österreichischen Schiedsrichter Harald Lechner geleiteten Partie hatte sich das deutsche Lazarett noch gelichtet. Einzig Goalie Manuel Neuer musste passen. Kapitän Philipp Lahm gab nach dreiwöchiger Verletzungspause sein Comeback - und das auf der Position im defensiven Mittelfeld, die er auch bei Bayern München zuletzt bekleidete. Die DFB-Auswahl blieb allerdings vor der Pause einiges schuldig. Wie auch schon beim 2:2 zuletzt gegen Kamerun ließ vor allem die Chancenauswertung zu wünschen übrig.

DFB-Elf nach der Pause viel besser

Nach dem Seitenwechsel besserte sich die DFB-Effizienz deutlich. Nach Hereingabe des für Reus eingewechselten Lukas Podolski vollendete Schürrle in überragender Manier mit der Ferse (52.). Die Armenier waren klar unterlegenen, sorgten aber im Konter das eine oder andere Mal für Gefahr. Drei Minuten nach einem Stangenschuss von Mesut Özil wurde Geworg Gchasarjan vom kurz zuvor eingetauschten Kevin Großkreutz im Strafraum gelegt und Henrich Mchitarjan verwertete souverän zum 1:1 (69.).

In der Folge standen die Gäste aber auf verlorenem Posten und schlitterten noch in ein Debakel. Von Özil ideal bedient stellte Podolski auf 2:1 (71.), Benedikt Höwedes erhöhte im zweiten Versuch mit einer Direkt-Abnahme auf 3:1 (73.). In Minute 76 avancierte Miroslav Klose mit seinem Kopfball-Treffer und Länderspiel-Tor Nummer 69 zum alleinigen DFB-Rekordtorschützen vor Gerd Müller. Für die Schlusspunkte sorgte mit Mario Götze neuerlich ein "Joker". Beim 5:1 (82.) leistete Podolski zum dritten Mal in der Partie die Vorarbeit. Beim 6:1 (89.) schoss Bayern-Kicker Götze nach einer Konfusion in der armenischen Abwehr ein.

Russland tankt Selbstvertrauen

hat vor der Abreise zur WM noch einmal Selbstvertrauen getankt. Die Mannschaft von Teamchef Fabio Capello gewann am Freitag in Moskau seine Generalprobe gegen Marokko mit 2:0 (1:0). Wassili Beresuzki (28.) brachte die Sbornaja in Führung, Mittelfeldspieler Juri Schirkow erhöhte im Lokomotiv-Stadion mit seinem ersten Länderspieltor auf 2:0 (57.).

Beresuzkis kam nach einem Eckball im Strafraum glücklich an den Ball und staubte aus vier Metern ab. Schirkow sorgte mit einer Direktabnahme mit dem linken Fuß von der Strafraumgrenze für Aufsehen. Österreichs EM-Qualifikations-Gegner war zwar spielbestimmend, hatte aber auch das nötige Glück auf seiner Seite. Für die Marokkaner traf Mbark Boussoufa die Stange (23.) und Mehdi Carcela-Gonzalez die Latte (71.).

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