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Deutschland-Sieg ist für Lineker "verdammte Hölle"

England-Ikone Gary Lineker wandelt nach Deutschlands 2:1-Sieg gegen die Schweden seinen legendären Spruch ab. Ein Fan der DFB-Auswahl ist er nicht.

Heute Redaktion
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Gary Lineker hat ein ganz besonderes Verhältnis zu Deutschland. Bei der WM 1990 scheiterte er mit England im Halbfinale an der DFB-Auswahl. Das inspirierte ihn zu einem Spruch, der in die Fußball-Geschichte einging. Seinen berühmten Sager wandelte er nun auf Twitter ab. Anlass dafür ist der späte 2:1-Sieg von Deutschland gegen Schweden bei der WM in Russland. In jedem Fall ist klar: Ein Fan der Deutschen ist Lineker nicht.

Irgendwie gewinnen



1990 meinte Lineker: "Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball hinterher, und am Ende gewinnen immer die Deutschen." Dieser Satz kam wohl vielen Leuten in Erinnerung, die Deutschlands hart erkämpftes 2:1 gegen Schweden in Russland sahen. Lineker meldete sich nach dem Sieg auf Twitter zu Wort und textete seinen Spruch leicht um: "Fußball ist ein einfaches Spiel. 22 Männer rennen 82 Minuten dem Ball hinterher, und Deutschland kriegt einen Spieler vom Platz gestellt. Also jagen 21 Männer für 13 Minuten dem Ball hinterher, und am Ende gewinnen irgendwie verdammt noch mal die Deutschen." ("The Germans somehow fucking win.").

Verdammte Hölle



Selbst seine Fremdsprach-Kenntnisse gab Lineker zum Besten. Unmittelbar nach dem Traum-Freistoß von Kroos zum 2:1 twitterte er auf deutsch: "Verdammte Hölle". Auf Twitter schreckt der 57-Jährige auch vor heißen Diskussionen nicht zurück. Als ihn ein Kritiker fragte, wie viele internationale Titel er gewonnen habe, antwortete er: "Keinen, aber ich habe einmal bei einem WM-Spiel auf den Platz geschissen. Wer kann das schon von sich behaupten?" Damit spielte er auf ein peinliches Malheur an, das dem vom Durchfall geplagten Spieler bei der WM 1990 gegen Irland passiert war.

(heute.at)