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Deutschland soll WM 2006 gekauft haben

Heute Redaktion
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Der Deutsche Fußballbund (DFB) soll vor der Vergabe der Fußball-WM 2006 vier FIFA-Funktionäre bestochen haben. 6,7 Millionen Euro sollen geflossen sein.

Der Deutsche Fußballbund (DFB) soll vor der Vergabe der -Funktionäre bestochen haben. 6,7 Millionen Euro sollen geflossen sein.

Laut einem Bericht des "Spiegels" soll das Geld vom damaligen Adidas-Konzernchef Robert Louis-Dreyfus gekommen sein. Dieser soll diese stattliche Summe im Juli 2000 auf eine heimlich eingerichtete schwarze Kasse überwiesen haben. In den DFB-Unterlagen tauchte das Geld nie auf. Das Geld soll für den Kauf von vier Stimmen im FIFA-Exekutivkomitee verwendet worden sein.

Deutschland setzte sich dann bei der Abstimmung über die WM-Vergabe mit 12:11 Stimmen vor Südafrika durch. Noch vor der WM forderte Dreyfus das Geld, das als Darlehen gedacht war, wieder vom DFB zurück. Damit es nicht in den DFB-Unterlagen aufscheint wurde die Transaktion über die FIFA abgewickelt, die das Geld dann an Dreyfus weiterleitete.

Offiziell war sollten die Millionen für die Eröffnungsgala im Berliner Olympiastadion gedacht gewesen, stattgefunden hat dieses Fest allerdings nie. Franz Beckenbauer und auch der aktuelle DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sollen über die Vorgänge gewusst haben.