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Dibon: "Schwachsinn, alle Spieler in Frage zu stellen"

Für Rapid steht am Samstag das Heimspiel gegen den WAC auf dem Programm. Christopher Dibon und Trainer Djuricin sind von einem Sieg überzeugt.

Heute Redaktion
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Für Rapid geht es am Samstag gegen den WAC darum, das Abstiegsgespenst aus Wien-Hütteldorf zu vertreiben. Obwohl die Bilanz gegen die Wolfsberger mit zwei Niederlagen und einem Remis wenig positiv erscheint, sieht Abwehrchef Christopher Dibon die Lage positiv: "Meine ersten Jahre bei Rapid waren immer relativ erfolgreich, jetzt ist die Situation natürlich anders. Gegen die Admira haben wir teilweise auf die grundlegenden Dinge vergessen. Wir müssen jetzt positiv und mutig auf den Platz gehen, es gibt noch einige Punkte abzuholen. Klar werden wir gegen den WAC auch dagegenhalten müssen. Wir wissen ja alle, worum es da geht."

"Dass wir da stehen, wo wir jetzt sind, hat sicherlich mehrere Gründe. Viele Spieler waren noch nicht in solch einer Situation. Das ist auch menschlich, dass wir oft nicht die Punkte holen, die wir uns trotz guten Leistungen verdient hätten. Es ist auch eine Kopfsache und es wäre kompletter Schwachsinn jetzt alle Spieler in Frage zu stellen. Wir müssen die positiven Erlebnisse im Rapid-Dress kanalisieren. Kein Spieler ist mit der Lage zufrieden, das ist auch klar", fand Dibon klare Worte.

Djuricin: "Keinen Schritt zu wenig gehen!"

Trainer Goran Djuricin ist auch von einem Sieg überzeugt: "Wir sind nicht in so einer argen Krise, wie alle behaupten. Wir sind sechs Punkte vom Abstiegsplatz entfernt und haben noch drei Heimspiele. Daher sehe ich positiv in die Zukunft. Wir sind nicht blind im Verein, wir wissen, wie die Situation ist, aber wir werden nicht panisch oder hypernervös. Wir wollen wieder eine Mannschaft sein, die viele Tore schießt, auf diesen Weg will ich die Jungs wieder bringen. In den letzten Spielen haben wir uns aber immer wieder die letzten paar Meter in der Umschaltbewegung erspart, das ist uns dann auf den Kopf gefallen. Wir haben das angesprochen und jetzt weiß jeder, dass er sich nicht einen halben Schritt weniger erlauben darf."

Während Louis Schaub schon ein Thema für die Mannschaft ist, muss Thomas Schrammel mit einer Einblutung im linken Knie mindesten zehn Tage pausieren. "Das ist schon ein Problem, dass wir keinen gelernten Linksverteidiger mehr haben, aber wir werden improvisieren", meinte der grün-weiße Coach.

Mit den Fans im Rücken

Auf die Unterstützung der Fans kann sich Rapid auf jeden Fall verlassen. Bis Freitag waren 18.300 Karten abgesetzt. "Das ist keine Selbstverständlichkeit, vor allem in dieser sportlich schwierigen Zeit. Ich muss mich bei unseren treuen Fans bedanken", erklärte Geschäftsführer Christoph Peschek

(pip)