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Dicke Luft zwischen Schlieri und Pointner

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Im Zuge einer Pressekonferenz haben Gregor Schlierenzauer und und Cheftrainer Alex Pointner Dampf abgelassen. Grund: Schlierenzauer durfte seinen Individual-Betreuer nicht mit nach Sotschi nehmen und fühlt sich zu wenig geachtet. Pointner lobt demonstrativ Thomas Morgenstern.

Im Zuge einer Pressekonferenz haben Gregor Schlierenzauer und und Cheftrainer Alex Pointner Dampf abgelassen. Grund: Schlierenzauer durfte seinen Individual-Betreuer nicht mit nach Sotschi nehmen und fühlt sich zu wenig geachtet. Pointner lobt demonstrativ Thomas Morgenstern.

Pointner schwärmte im Gegenzug bei der Pressekonferenz in höchsten Tönen von Thomas Morgenstern - über "Schlieri" verlor er kein Wort. Die Gerüchte über die schlechte Stimmung zwischen Schlierenzauer und Pointner kursieren schon länger. Pointners Lob für Morgenstern ist da nur ein zusätzlicher Finger in der Wunde.

Schlierenzauer kämpft schon den ganzen Winter mit Problemen bei seiner Technik. Zuletzt erlebte er auf der . Da rennen unterschwellige Sticheleien offene Türen ein. Schlierenzauer ließ Medienberichten zufolge nach der Pressekonferenz Dampf ab. "Die Trainer müssen sich Gedanken machen. Ich tue das, was mir aufgetragen wird", platzte er aus dem einstigen Goldalder heraus.

"Den Gregor kenne ich noch nicht so lange"

Pointner will von einer Bevorzugung Morgensterns nichts wissen. "Es ticken nicht alle gleich, aber das heißt nicht, dass irgendein Springer weniger wert ist", wehrt sich Pointner gegenüber "Laola1.at" gegen den Vorwurf, dass er Morgenstern bevorzugt behandle. Er habe mit Morgenstern "extreme Dinge erlebt" und "den Gregor kenne ich noch nicht so lange", so Pointner.

Zur Trainerfrage erklärte Pointner nur, dass er das Trainerteam für Sotschi klein halten wollte, weil dies einfacher sei. Schlieris Gefühlsausbruch kommentierte er trocken mit "Gregor kann sich Aufmerksamkeit holen, wenn er auf der Schanze gescheit runterbrettert!"

Schlieri mit Steigerung beim letzten Training

Diese Worte nahm sich Schlierenzauer für den letzten Trainingssprung am Abend offenbar zu Herzen. Bei weit besseren Bedingungen als am Vortag ging dieses zweite olympische Training, quasi ein "Betthupferl", in Szene. Fast alle Springer nützten die drei Sprünge, um mit der Schanze noch mehr vertraut zu werden. Schlieri zog es vor, nach seiner Steigerung auf 129 und zweimal 133,5 Metern nicht mehr mit der Presse zu reden. Wortlos wurde er an den Journalisten vorbeigeschleust.

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