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Didi Kühbauer: "Wir wollen weiter die Großen ärgern"

Heute Redaktion
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Die Wiener Austria konnte auch das zweite Spiel gegen den WAC nicht gewinnen. Mit dem Sieg festigten die Kärntner die Tabellenführung und bauten den Vorsprung auf die Veilchen auf 15 Punkte aus. "Wir wollen weiter die Großen ärgern", zeigte sich WAC-Coach Didi Kühbauer kämpferisch. Die Austria mit Coach Gerald Baumgartner hatte sich viel vorgenommen, "aber wir haben enttäuscht".

Die Wiener Austria konnte auch das zweite Spiel gegen den WAC nicht gewinnen. Mit dem festigten die Kärntner die Tabellenführung und bauten den Vorsprung auf die Veilchen auf 15 Punkte aus. "Wir wollen weiter die Großen ärgern", zeigte sich WAC-Coach Didi Kühbauer kämpferisch. Die Austria mit Coach Gerald Baumgartner hatte sich viel vorgenommen, "aber wir haben enttäuscht". 

ein schlechtes Spiel abgeliefert. Wir wollten nicht nochmal nach Wien fahren und so ein Spiel abliefern." Der Schlüssel war für den WAC-Coach, dass man die Veilchen nicht ins Spiel kommen ließ: "Sie hatten nur ein paar Halbmöglichkeiten, wo wir ihnen den Ball präsentiert haben. Das 1:0 war sehr wertvoll." 

Unzufrieden zeigte sich Kühbauer mit der Phase vor der Pause: "Da haben wir uns weit reindrücken lassen, aber nicht, weil der Druck so groß war, sondern weil wir nur vorsichtig waren. Mir war klar, dass die Austria in der zweiten Halbzeit mehr Ballbesitz haben wird, aber sie haben keine konkreten Dinge zustande gebracht. Wenn wir besser gespielt hätten, hätten wir das Spiel früher entscheiden können." 

Kühbauer: "Wir wollen die Großen ärgern"

"Wir waren in jeder Phase des Spiels mutiger, das war das Entscheidende. Die Austria hat viele technisch starke Spieler in ihren Reihen, aber die mögen es nicht, wenn sie früh gestört werden", erklärte der WAC-Coach sein Erfolgsrezept. 

Didi Kühbauer will weiter die "Großen" ärgern: "Klar ist der Fokus auf Wien ausgelegt, Rapid, Austria und Salzburg sind die Spitzenklubs. Aber wir wollen die Großen schon ärgern. Mit ihren Siegen und Erfolgen werden meine Jungs aus Kärnten jetzt mal den Bonus abkassieren. Aber es geht nur über Leistung. In zwei Wochen haben wir wieder das nächste Spiel."

Baumgartner: "Wir haben uns eigentlich viel vorgenommen"

"Wir sind nicht ins Spiel gekommen. Mit der ersten Halbzeit bin ich mit unserer Mannschaft gar nicht zufrieden. Wir haben nicht so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben", ärgerte sich Austria-Coach Gerald Baumgartner über die schwache erste Halbzeit. "Wir konnten aber auch, als wir mehr Ballbesitz hatten, keine konkreten Torchancen herausspielen. Wir haben nur geglaubt, wir sind im Aufwind." 

"Für mich ist das heute ein großer Dämpfer. Wir hatten uns viel vorgenommen, was wir nicht umgesetzt haben. Wir haben den WAC gut analysiert, haben genau gewusst, wie sie spielen, dass sie über die Flügel kommen. Das erste Tor ist genau so gefallen", bilanzierte der Austria-Coach. "Jetzt ist der Rückstand auf den WAC schon 15 Punkte. Wir haben eine enttäuschende erste Halbzeit abgeliefert. In der Situation, in der wir jetzt sind, brauchen wir nicht auf den WAC schauen."

Suttner: "Finden uns im Mittelfeld wieder"

"Man hat gesehen, dass heute nicht alles funktioniert hat. Und so kann es dann passieren, dass man mit einer Torchance im Spiel verliert. Sie haben aus ihrer ersten Chance das Führungstor gemacht. Das zeichnet gerade ihren Lauf aus", resümierte Markus Suttner. "Es war mehr ein Mittelfeldgeplänkel, wir konnten wenig bis gar keine Torchancen kreieren, obwohl wir in gefährlichen Situationen den Ball hatten." 

Und der Ersatz-Kapitän der Veilchen gab ehrlich zu: "Es ist sicher so, dass wir nicht alle in einer guten Form waren." Für den Unmut der Fans, die nach dem Spiel ein Pfeifkonzert auf ihre Mannschaft einprasseln ließen, hat Suttner Verständnis: "Es ist nicht leicht, für die Fans. Dadurch, dass wir verloren haben, finden wir uns jetzt im Mittelfeld wieder. Das ist klar."

"Wir wollten den Aufwärtstrend fortsetzen, das ist uns nicht gelungen. Die haben Selbstvertrauen, das hat man heute gesehen. Jetzt müssen wir über die Länderspielpause wieder konzentriert arbeiten", richtete Roman Kienast den Blick schon wieder in die Zukunft. Der Austria-Stürmer hatte selbst eine der wenigen Austria-Großchancen, verfehlte bei einem Drehschuss das Gehäuse. 

Hüttenbrenner: "Sind mit Selbstvertrauen aufgetreten"

Der Torschütze zum 0:2, Manuel Weber, freute sich über eine überragende Mannschaftsleistung seines Teams: "Wir waren heute im Kollektiv stark. Wir haben es der Austria schwer gemacht, das hat sie auch gemerkt, konnte wenig Chancen kreieren."

Boris Hüttenbrenner stellte ebenfalls die Mannschaft in den Vordergrund: "Wir haben gewusst, dass wir Räume vorfinden, so war es dann auch. In der zweiten Halbzeit, muss ich aber ehrlich sagen, sind wir etwas zu tief gestanden. Trotzdem verändern wir unsere Ziele jetzt nicht, wir wollen überall Punkte mitnehmen. Wir sind heute mit Selbstvertrauen gut aufgetreten, haben die Zweikämpfe angenommen, das war wichtig." Der WAC-Abwehrspieler weiß aber auch: "Es gibt immer was zu verbessern, wir dürfen nicht glauben, dass wir uns einen Schritt ersparen können."

Markus Weber