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Die Ajax-Probleme: Druck und Heimfans

Heute Redaktion
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Bild: GEPA

Nicht mit Lob überschüttet wurden die Ajax-Kicker in der Heimat nach dem 2:2 in Wien. Bei Rapids starker zweiter Hälfte dachten manche gar an die Salzburger Festspiele vor eineinhalb Jahren.

Auch Coach Frank de Boer, der seine Stammformation noch sucht, war nur mit 30 Minuten zufrieden. Der holländische Fußballfan ist generell kritisch. Gut ist nicht, wenn das Ergebnis passt, sondern gut ist, wenn das Spiel schön ist. Das könnte Rapid heute in die Karten spielen.

Treten sie in der Ajax-Arena ohne Wien- Respekt auf, werden die Fans schnell unruhig. Und dann die Spieler. Denn sie wissen: Der Verein muss in die Gruppenphase der Champions League. Der ganz große Druck liegt also bei Ajax.

Ich hoffe, dass Rapid heute die Rapid-Tugenden ausspielt und Ajax schnell die Schneid abkauft. Natürlich mit erlaubten Mitteln, nicht mit der Schwab-Methode. Wobei man schon sagen muss, dass sein brutaler Einstieg ein klares Signal an Ajax war: Wir wollen eine Runde weiter, nicht den Fairness-Pokal.