Sobald man die neue Ausstellung "Brigitte Kowanz: Light Is What We See" (ab 18. Juli in der Albertina) betritt, wird man von einem Lichtermeer geblendet.
Bei der Schau war auch der Sohn der 2022 verstorbenen Künstlerin als Co-Kurator tätig. Adrian Kowanz verwaltet seit dem Ableben seiner Mutter ihr künstlerisches Erbe. Die Präsentation in der Albertina ist die erste große Einzelausstellung von Brigitte Kowanz seit ihrem Tod.
"Licht ist energetisch und unendlich vielschichtig, es ist allgegenwärtig und doch unfassbar. Es macht Dinge sichtbar, ist selbst aber transparent, hat Sogkraft und ist untrennbar mit dem Raum verbunden. Mein Interesse besteht darin, Möglichkeiten zu schaffen, in denen sich das Licht in seinen zahlreichen Erscheinungsformen und Facetten zeigen kann", erklärte die Künstlerin 2010.
Für die Österreicherin war Licht Träger von Bild und Botschaft und so "schaffte sie für sich selbst ein neues Medium", ergänzt Kuratorin Angela Stief.
88 Arbeiten der Wienerin werden in der Albertina gezeigt. Darunter auch das Werk "Infinity and Beyond" welches 2017 der österreichische Beitrag für die Biennale in Venedig war.
Bei der außergewöhnlichen Kunst entfällt auch eine Regel, die im Museum sonst immer eingehalten werden muss: Fotografieren mit Blitz ist nämlich erlaubt!