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Die Austria ist jetzt schon Meister!

Heute Redaktion
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Die Statistik spricht klar für die Wiener Austria als österreichischen Fußball-Meister 2012/13. Sieben Punkte liegen die Wiener zum Jahreswechsel vor dem ersten Verfolger Salzburg. Noch nie seit Einführung der Bundesliga 1974 hat ein "Winterkönig" einen dermaßen großen Vorsprung bis Saisonende noch verspielt - nicht einmal vor Umstellung auf die Drei-Punkte-Regel in der Saison 1995/96.

Die Statistik spricht klar für die Wiener Austria als österreichischen Fußball-Meister 2012/13. Sieben Punkte liegen die Wiener zum Jahreswechsel vor dem ersten Verfolger Salzburg. Noch nie seit Einführung der Bundesliga 1974 hat ein "Winterkönig" einen dermaßen großen Vorsprung bis Saisonende noch verspielt - nicht einmal vor Umstellung auf die Drei-Punkte-Regel in der Saison 1995/96.

Den bisher größten Vorsprung eines "Winterkönigs" in der Bundesliga-Geschichte vergab die SV Ried vor zwei Jahren. 2010/11 überwinterten die Oberösterreicher mit vier Punkten Guthaben auf ein Verfolgerduo, belegten am Saisonende aber mit acht Zählern Rückstand auf Meister Sturm Graz nur Rang vier.

1986/87, noch vor Einführung der Drei-Punkte-Regel, verspielte die Austria selbst ein Drei-Punkte-Polster auf Rapid. Die aktuell sieben Punkte sind allerdings der größte Vorsprung eines "Winterkönigs" seit Salzburg 2006 mit zehn Zählern.

In den bisher 38 Bundesliga-Saisonen holte der Tabellenführer zum Jahreswechsel in weiterer Folge 23-mal auch den Titel. In den vergangenen drei Saisonen ist das jeweils nicht gelungen. Den "Hattrick" aus Herbstmeistertitel, Winterkönig und tatsächlich Meister schaffte zuletzt Salzburg 2008/09.

Stöger: "Die Mannschaft ist bereit"

"Um Meister zu werden, muss man im Kopf, von der Einstellung bereit sein. Und diese Mannschaft ist es", meinte Austria-Trainer Peter Stöger am Sonntag. Mit 48 Zählern liegt die Austria nach 20 Runden weiter sieben Punkte vor Salzburg - eine Bilanz, gemäß der die Favoritner den Titel also fast schon gewinnen müssen.

Auf derartige Statistiken halten die Austria-Verantwortlichen dennoch nicht viel. Den Erfolg gegen die zuvor neun Runden ungeschlagenen Grazer stufte Stöger dennoch als vielleicht richtungsweisenden ein. "Wir haben heute noch nicht das Meisterstück, aber zumindest die Gesellenarbeit abgeliefert. Der Glaube, das große Ziel zu erreichen, ist in der Mannschaft drin", wurde der Ex-Internationale nicht müde zu betonen.

"Wir sind ganz vorne und haben den Vorsprung gehalten. Im Frühjahr schauen wir weiter", sagte Torschütze Markus Suttner, der wie seine Teamkollegen nun bis 7. Jänner in den verdienten Urlaub geht.