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Die Glanzlichter der Bundesliga-Saison 2014/15

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Die Bundesliga-Saison 2014/15 verzeichnete einige Highlights. Altach mischte die Liga auf, Rapids Schobesberger dribbelte sich bis ins Nationalteam, Salzburg schaffte den Umbruch und verteidigte souverän das Double. "Heute.at" hat die Glanzlichter der Saison noch einmal zusammengefasst.

Die -Saison 2014/15 verzeichnete einige Highlights. Altach mischte die Liga auf, Rapids Schobesberger dribbelte sich bis ins Nationalteam, Salzburg schaffte den Umbruch und verteidigte souverän das Double. "Heute.at" hat die Glanzlichter der Saison noch einmal zusammengefasst.

Aufsteiger Altach

Aufsteiger Altach war die Sensation der Saison. Die Vorarlberger mischten die Liga gehörig auf und am Ende reichte es für den dritten Platz und somit einer Teilnahme an der -Qualifikation. Zudem hat Altach den Rekord für die meisten Punkte eines Aufsteigers geknackt. Zuvor hielt diesen der GAK.

Erfolgscoach Damir Canadi formte auch für die Bundesliga eine schlagkräftige Truppe. Der Wiener führte die Ländle-Kicker schlussendlich nach Europa. Zwischenzeitlich durfte man im kleinen Ort im Westen Österreichs sogar von der träumen.

Heimstärke als Erfolgsfaktor

Angeführt von Ersatz-Kapitän und Rechtsverteidiger Andreas Lienhart bildete sich eine kollektiv starke Mannschaft, die jeden Gegner in der Liga ärgern konnte. Vor allem die Heimstärke der Altacher war beeindruckend. Mit 12 Siegen in 18 Spielen liegt der Aufsteiger in der Heimtabelle sogar vor Vizemeister Rapid.

Zu dem Erfolgslauf hat auch Goalgetter Hannes Aigner beigetragen. Der Haudegen erzielte 12 Volltreffer und war immer eine Gefahr im gegnerischen Strafraum. Auch sechs Tore hat der Tiroler aufgelegt. Ebenfalls geglänzt hat immer wieder Ismael Tajouri. Der 21-Jährige wechselt als Belohnung zur neuen Saison zurück zur Austria.

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Schobesberger und Beric

Er ist der Shooting-Star des Frühjares. Rapids Flügelflitzer Philipp Schobesberger hat einen enormen Entwicklungsschub gemacht und für jede Menge Aufsehen gesorgt. Mit sieben Treffern in sieben aufeinanderfolgenden Spielen hat und einen großen Teil dazu beigetragen, dass Rapid schlussendlich souverän Vizemeister wurde.

Auch  Teamchef Marcel Koller ist auf den jungen Oberösterreicher aufmerksam geworden  und holte den pfeilschnellen Dribblanski erstmals ins Nationalteam. Zudem kommen bereits erste Transfergerüchte auf. Auch wenn Rapid auf seiner Position mit Philipp Huspek aus Grödig einen starken Spieler verpflichtete, wenn Schobesberger so weiterspielt ist der grün-weißen Nummer Sieben wohl auch in der nächsten Saison ein Stammplatz sicher.

Ebenfalls extrem gut eingeschlagen hat Stürmer Robert Beric. Der Slowene war Rapids Lebensversicherung und traf 27 Mal ins Schwarze.

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Junge Goalies

Die jungen Tormänner sind auf dem Vormarsch in der Bundesliga. Besonders drei talentierte Schlussmänner machten auf sich aufmerksam. Allen voran Grödig-Tormann Cican Stankovic, der zum Torwart der Saison gewählt wurde.

Zwar musste der 21-Jährige 61 Mal hinter sich greifen, rettete aber seinen Grödigern oftmals Punkte und trug einen großen Teil zum Klassenerhalt bei. Als Belohnung wurde er von Red Bull Salzburg verpflichtet. Auch das serbische Nationalteam hat ein Auge auf Stankovic geworfen, für Österreich spielte der Goalie bislang noch nie.

Bei Rapid bahnt sich eine Wachablöse auf der Tormann-Position an. Der talentierte Marko Maric verdrängt schön langsam Jan Novota aus dem Rapid-Kasten. Der 19-jährige Kroate bekam in sieben Bundesliga-Spielen eine Chance. Bei seinen sechs Gegentoren war Maric meist machtlos und zeigte eine souveräne Leistung.

Als Heinz Lindner seinen Abgang von der Austria verkündete, bekam Osman Hadzikic seine Chance. Obwohl er in seinen sieben Spielen nicht immer den besten Eindruck machte, es ist klar, dass ihm die Zukunft gehört. Nächste Saison wird er sich mit ÖFB-Teamgoalie Robert Almer um das Einser-Leiberl bei der Austria matchen.

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Salzburgs junger Weg

Nach den Millionen-Abgängen von Kevin Kampl, Sadio Mané und Alan stand Salzburg ein großer Umbruch bevor. Doch anstatt die Millionen in riskante Transfers zu investieren baute der Meister auf die eigene Jugend und talentierte Spieler aus der Bundesliga.

Rapid-Neuzugang Marcel Sabitzer schlug voll ein. Der Steirer etablierte sich zu einer festen Größe neben Jonny Soriano und brachte es auf 32 Scorerpunkte. Damit liegt er hinter seinem Kapitän auf Platz zwei in der Bundesliga. Nun muss Sabitzer nach einem Machtwort von Sportboss Ralf Rangnick zurück zu Red Bull Leipzig wechseln.

Mit gezieltem Scouting und einem perfekt organisiertem Nachwuchsapparat führte man auch Spieler wie Naby Keita, Takumi Minamino oder Benno Schmitz an die erste Mannschaft heran. Vor allem Keita ist aus dem Mittelfeld fast nicht mehr wegzudenken. Er hat sich zu einer fixen Größe etabliert und ist der Antreiber im Salzburger Spiel.

Auch in der Defensive durften mit Duje Caleta-Car und Lukas Gugganig auch sehr junge Spieler Bundesliga-Luft schnuppern. Auch zu bedenken: Abwehrchef Martin Hinteregger ist auch erst 22 Jahre alt. Mit Valentino Lazaro und Felipe Pires waren auch noch zwei Offensiv-Waffen auf ihren endgültigen Durchbruch.

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Simon Piesinger

No Piesi, No Party! Unter Franco Foda hat sich Simon Piesinger zum unumstrittenen Stammspieler im defensiven Sturm-Mittelfeld gemausert. Mit neun Saisontoren trug der 1,92m-Riese zum Erreichen des Europa League-Platzes beigetragen. Vor allem im Frühjahr stand der 23-Jährige immer wieder goldrichtig und lehrte den gegnerischen Abwehrreihen das Fürchten.

Der gebürtige Linzer kam im Sommer von Wacker Innsbruck zu Sturm Graz und besitzt einen Vertag bis  2016. Angeblich sollen schon Interessenten aus dem Ausland bei Sturm Graz angeklopft haben. "Piesi" will aber vorerst einmal mit Sturm in der Euro League für Furore sorgen.