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Die Italiener jubeln, als wären sie Weltmeister

Nach diesem Sieg hatten sie sich gesehnt. Entsprechend groß war die Freude bei den Italienern nach dem Tor gegen Polen.

Heute Redaktion
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Die Italiener hatten keine Augen dafür. Denn als auf der Anzeigetafel das Tor aus Versehen den Polen gutgeschrieben wurde, rannten sie los. Die meisten, die auf dem Feld standen, zu Torschütze Cristiano Biraghi. Aber auch Roberto Mancini wurde von den Jubelstürmen heimgesucht.

Der ausgelassene Jubel nach dem einzigen Treffer der Partie hatte einen Grund. Der Trainer der italienischen Nationalmannschaft – seit Mai 2018 im Amt – stand vor dem Duell im Süden von Polen in Chorzow unter großem Druck. Von einem Neuanfang nach der verpassten Qualifikation für die WM 2018 war bis dahin nicht viel zu sehen.

Magere Tor-Bilanz

In den ersten beiden Auftritten im Rahmen der Nations League hatte seine Squadra 1:1 gegen Polen und 0:1 gegen Portugal gespielt. Den Italienern fehlt ein Knipser. In den letzten zehn Auftritten erzielten sie in vier Begegnungen kein Tor, fünfmal war es immerhin ein Treffer.

Nun noch gegen Portugal

Gegen Polen war es wiederum nur ein Tor, aber vielleicht war Biraghis Treffer in der Nachspielzeit der Befreiungsschlag für Mancinis Mannschaft. Im Duell mit Portugal im November können die Italiener noch die Qualifikation für die Endrunde der Nations League schaffen.

Für Polen dagegen gibt es keine Hoffnung mehr. Das Team um Stürmerstar Robert Lewandowski holte aus bislang drei Partien lediglich einen Punkt. Der Abstieg aus der höchsten Liga des neu geschaffenen Wettbewerbs ist damit vorzeitig Tatsache.

(Heute Sport)