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Die Königsklasse wirft Dienstag die Motoren an

Heute Redaktion
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Bild: AP

Am Dienstag beginnen in Jerez die ersten Formel-1-Testfahrten des neuen Kalenderjahres. Diese werden aufgrund der Regel-Revolution mit Hochspannung erwartet. "Heute.at" beantwortet die wichtigsten Fragen.

Am Dienstag beginnen in Jerez die ersten Formel-1-Testfahrten des neuen Kalenderjahres. Diese werden aufgrund der Regel-Revolution mit Hochspannung erwartet. "Heute.at" beantwortet die wichtigsten Fragen.

Von Dienstag bis Freitag testen die Teams in Jerez ihre neue Boliden auf Herz und Nieren. Schon lange nicht mehr wurde Testfahrten soviel Bedeutung beigemessen. Das liegt an der wohl größten Änderung des technischen Regelwerks seit Jahren. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Änderungen:

 

Motor: Statt 2,4-Liter-V8-Aggregaten kommen nun 1,6-Liter-V6-Turbomotoren zum Einsatz. Da die neuen Motoren schwerer sind, wird die Gewichtsverlagerung der Autos enorm beeinflusst.
Gewicht: Das Auto muss mit Fahrer mindestens 690 Kilogramm wiegen. Bisher waren es 642 Kilogramm.
Aerodynamik: Die Maximalhöhe der Fahrzeugspitze wird auf 18,5 Zentimeter reduziert. Einen Knick in der Nase darf es aber nicht mehr geben. Dadurch wird es zu stark abfallenden, optisch ebenfalls gewöhnungsbedürftigen Konstruktionen kommen. Die Frontflügel dürfen um 15 Zentimeter breiter werden (1,65 statt 1,50 Meter). Nach den Fahrzeugpräsentationen von ist klar, schöner wurden die Autos dadurch nicht.
Sprit: Für eine Renndistanz stehen maximal 100 Kilogramm (bisher 135 Liter) Benzin zur Verfügung.
KERS: Waren es bisher 82 PS für 6,7 Sekunden durch KERS (Kinetic Energy Recovery System), stehen den Piloten 2014 zusätzliche 160 PS für 33 Sekunden durch Energierückgewinnung zur Verfügung.


Die Experten erwarten, dass die Autos durch die Änderungen schwieriger zu fahren sein werden, weshalb wieder mehr das Können des Fahrers in den Vordergrund rückt. Da die Formel 1 aber auch ein Sport der Superhirne bzw. der Ingenieursabteilungen ist, wird in Zukunft auch der Entwicklungskampf wieder mehr im Vordergrund stehen. Welche Maßnahmen wurden gesetzt?

Weiterhin gibt es vor dem Saisonstart drei Mal vier Testtage.
Zwei der drei Testwochen in der Vorsaison finden diesmal in Bahrain statt. Der Grund ist einfach: Die niedrigen Temperaturen in Europa haben zur Folge, dass die Ingenieure keine repräsentativen Daten bekommen. Z.B.: Reifentests bei zehn Grad können nicht simulieren, wie sich die Pneus und damit das Auto im Hochsommer verhalten.
Außerdem gibt es während der Saison noch vier Doppel-Testtage.