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Die Marke Ronaldo

Heute Redaktion
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Bild: GEPA

Oliver Kahn ätzte gegen Cristiano Ronaldo: "Diese Selbstinszenierung, dieses Gehabe, immer wieder die gleichen Bilder, langweilig." Ja, es ist so, am Platz kommt Ronaldo, der privat ein superlieber Kerl ist, tatsächlich nicht sympathisch rüber, aber das ist seine Marke: Tore schießen und arrogant wirken.

Oliver Kahn ätzte gegen Cristiano Ronaldo: "Diese Selbstinszenierung, dieses Gehabe, immer wieder die gleichen Bilder, langweilig." Ja, es ist so, am Platz kommt Ronaldo, der privat ein superlieber Kerl ist, tatsächlich nicht sympathisch rüber, aber das ist seine Marke: Tore schießen und arrogant wirken.

Wie es Kahns Marke war, Tore zu verhindern und arrogant zu sein – und seine Gegenspieler ab und zu in den Hals zu beißen. Das macht Ronaldo nicht. Ohnehin hat er jetzt andere Sorgen. Die Gegner, wie zuletzt die Isländer, setzen ihm zu. Das ärgert Ronaldo, daran wird er sich aber gewöhnen müssen. Mit 31 Jahren gewinnt er nicht mehr an Dynamik.

Er wird bald sein Spiel umstellen müssen. Gegen Österreich spielt noch der "alte" Ronaldo. Ob am Flügel oder als Mittelstürmer, ist egal – wichtig ist, dass die ÖFB-Elf ihm und seinen Kollegen aggressiv und hart begegnet. So wie es Ungarn gegen uns vorgemacht hat. Nur so kann man als Außenseiter gegen einen Favoriten bestehen.