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Die Rapid-Krise: keine Erfolge, keine Visionen

Heute Redaktion
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Bild: Picturedesk

20 Punkte Rückstand nach 24 Runden auf Erzrivale Austria, kein einziger Zähler in drei Duellen gegen den Aufsteiger WAC. Zwei Statistiken, eine klare Botschaft: Rapid steckt tief in der Krise! Ich sehe gleich mehrere Krisenherde bei Grün-Weiß:

Präsident Rudolf Edlinger schafft es nicht, zwei Baustellen in Hütteldorf zu beseitigen. Finanzstarke Sponsoren beißen bei der großen Marke Rapid nicht an. Und das Hanappi-Stadion schimmelt weiter vor sich hin.
Trainer Peter Schöttel ist 20 Monate im Amt, aber immer noch auf der Suche. Es fehlt die klare Linie - und zuletzt auch der Biss seiner Spieler.
Sportdirektor Helmut Schulte hat noch zu wenig getan, um an der Krise schuld zu sein. Am Donnerstag präsentiert er in Wien sein neues Buch. Titel: "Drei St.-Pauli-Leben. Erkenntnisse eines Punktelieferanten."
Der Kader ist voll mit Ergänzungsspielern. Es fehlen aber Typen, die aufstehen. Die Personalpolitik ist schlicht schlecht.


Das Schlimmste: Ich sehe so schnell keine besseren Zeiten auf die Fans zukommen. Edlinger hat mit den Vertragsverlängerungen von Schöttel und Führungsspieler Hofmann richtungsweisende Entscheidungen getroffen. Rapid ist derzeit eine geschützte Werkstätte. Das Auftreten ist Rapid nicht würdig. Was tun? Die Ansprüche überdenken. Rapid muss alles tun, dass es wieder Rapid wird.