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Die Tops und Flops beim neuen Meister RB Salzburg

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Christian Walgram

In der 35. Runde der Bundesliga fixierte Red Bull Salzburg den neunten Meistertitel der Mozartstädter auf eine beeindruckende Art und Weise mit einem klaren 3:0-Erfolg gegen den WAC. Die Saison der Salzburger war allerdings von Hochs und Tiefs geprägt. Hier sind die Tops und Flops der Saison.

Die Salzburger können den neunten Meistertitel der Klubgeschichte bejubeln, den sechsten in der Ära Red Bull. Zum zweiten Mal seit dem Einstieg des Energy Drink-Herstellers konnten die "Roten Bullen" den Titel erfolgreich verteidigen. Trotzdem blicken die Mozartstädter auf eine durchwachsene Saison zurück. 
Unter dem neu geholten Coach Adi Hütter gab es immer wieder Rückschläge auf dem Weg zum Meistertitel. Wichtige Spieler haben den Verein verlassen - auch weil der Einzug in die Champions League erneut verpasst wurde. Dem gegenüber stehen glorreiche Siege wie gleich am ersten Spieltag gegen Rapid Wien oder ein fulminanter Cup-Auftritt beim Wiener Sportklub. 

Wir blicken noch einmal auf die Saison des frisch gebackenen alten und neuen Meisters zurück und beleuchten die Saison der "roten Bullen". Auf den nächsten Seiten sind die Tops und Flops. 

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Die Tops des FC Red Bull Salzburg 2014/15

Machtdemonstration in Runde 1: Gleich zum Auftakt der neuen Saison brannte Red Bull Salzburg im Heimspiel gegen Rapid Wien ein Feuerwerk ab. Der Rekordmeister wurde geschossen. Dabei kassierten die Hütteldorfer in Halbzeit zwei in 15 Minuten vier Gegentreffer.

Salzburger Kantersiege: Dem Erfolg über Rapid folgten ein 5:0-Sieg in Wiener Neustadt in Runde zwei, ein 8:0-Heimsieg über Grödig in Runde vier ein 5:0-Triumph gegen SCR Altach in der sechsten Runde. 

Cup-Erfolge: Red Bull Salzburg kann genauso wie im Vorjahr das Double holen. Mit beeindruckenden Cup-Erfolgen (10:1 in Sollenau, und 4:0 in Altach) steht die Hütter-Elf im Endspiel des ÖFB-Cups, wo die Wiener Austria wartet.

Fulminante Gruppenphase: In der Europa League sorgte Red Bull Salzburg im Herbst wieder für Furore. In sechs Spielen in der Gruppenphase blieben die Salzburger ungeschlagen, entschieden fünf Begegnungen für sich. Nur das erste Gruppenspiel in Glasgow endete remis. Mit 21 Treffern in sechs Gruppenspielen stellten die "Bullen" außerdem einen neuen Torrekord auf.

Jonathan Soriano: Der Salzburg-Kapitän war einmal mehr der herausragende Spieler der Liga, wurde auch zum gewählt. Trotz hoch dotierter Angebote blieb der Spanier den "Bullen" treu.

Geld durch Spielerverkäufe: Während der Saison verkauften die "Bullen" wichtige Spieler, holten dafür junge und hungrige Ersatzspieler. Allein die Verkäufe von Sadio Mane, Kevin Kampl und Alan brachten kolportierte 37 Millionen Euro.

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Die Flops des FC Red Bull Salzburg 2014/15

Champions League-K.o.: So nahe in der Königsklasse wie im August 2014 waren die Salzburger noch nie dran. Das Hinspiel gewannen die "Bullen" vor eigenem Publikum mit 2:1. In Malmö versagten der Hütter-Elf die Nerven. Red Bull . Vor allem die Aufstellung, bei der Ralf Rangnick Mitsprache gehabt haben soll, wird für das bittere Aus verantwortlich gemacht.

Niederlagen-Serie: Wie sehr das Aus in der Champions League die Salzburger getroffen hatte, sah man in den darauffolgenden Spielen in der Bundesliga. Da verlor die Hütter-Elf gleich drei Spiele in Folge. Gegen die Admira, den WAC und die Wiener Austria setzte es jeweils knappe Pleiten.

Trainerdiskussionen: Der Vorarlberger Adi Hütter trat ein schweres Erbe in Salzburg an. Roger Schmidt hatte den Verein auf und und neben dem Platz geprägt. Nach dem verpassten Sprung in die Königsklasse und der Liga-Pleitenserie stand der 45-Jährige früh vor dem Aus, biss sich aber durch.

Gegentorflut: Vor allem an der oftmals löchrigen Abwehr der Salzburger gab es einiges zu kritisieren. Das tat auch Sportdirektor Ralf Rangnick oftmals. Defensivfehler kosteten den Champions League-Einzug und hätten beinahe die Meisterschaft noch einmal spannend gemacht. Fakt ist: Die "Bullen haben so viele Gegentreffer kassiert wie seit der Saison 2008/09 nicht mehr.

Zirkus um Mane: Im letzten Sommer sorgten die Salzburger für mehr Schlagzeilen abseits des Platzes als auf dem grünen Rasen. Alles drehte sich in der Mozartstadt um Sadio Mane. Der flinke Senegalese hatte aus seinen Wechselabsichten nach England keinen Hehl gemacht, verschwand plötzlich vor dem entscheidenden Duell mit Malmö FF und musste schließlich verkauft werden.

Rangnick allgegenwärtig: Oftmals hatte man den Eindruck, Ralf Rangnick ist nicht nur Sportdirektor in Salzburg, sondern auch Trainer. Der Deutsche sparte nicht mit Kritik, sprach öffentlich Fehler an und soll sich auch immer wieder in die Aufstellungsabsichten Hütters eingemischt haben. Dadurch war ständig was los beim Meister. Dies wird nächste Saison mit Rangnicks Wechsel nach Leipzig sicher anders sein.