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Die zwei stärksten Teams der Liga trennen sich 1:2

Heute Redaktion
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Die österreichische Fußball-Bundesliga droht zu einem Salzburger Solo an der Spitze zu werden. Red Bull Salzburg gewann am Sonntag den großen Schlager der 11. Runde in Wien gegen die Austria mit 2:1 (1:1) und liegt damit schon sechs Punkte vor Verfolger Ried. Auf Titelverteidiger Austria haben die Roten Bullen nun schon einen Polster von zehn Zählern.

In einer vor allem in der ersten Hälfte temporeichen und hochklassigen Partie vor rund 10.000 Zuschauern in der Generali Arena brachte Mane die Gäste in Führung (8.), Royer gelang in der 24. Minute der Ausgleich. Die Entscheidung fiel kurz nach Wiederbeginn, als Alan die Salzburger mit seinem achten Saisontreffer erneut in Führung brachte.

Mit dem Sieg stellte Salzburg einen 26 Jahre alten Bundesliga-Rekord ein. Die Roten Bullen sind seit 30 Liga-Spielen bzw. einem 1:3 gegen Ried am 24. November 2012 ungeschlagen. Salzburg zog mit Rapid gleich, das im Jahr 1987 ebenfalls 30 Partien in Serie ohne Niederlage geblieben war.

Spitzenspiel in Wien

Sowohl Austria-Trainer Nenad Bjelica als auch Salzburgs Roger Schmidt nahmen gegenüber den erfolgreichen Europacup-Auftritten unter der Woche keine Änderungen vor und verzichteten komplett auf Rotation. Und beide Teams schlossen an die starken internationalen Leistungen an.

Es entwickelte sich ein echtes Spitzenspiel. Die Austria war deutlich offensiver ausgerichtet als in St. Petersburg, Salzburg nahm die sich bietenden Räume dankend an und ging auch früh in Führung. Nach einem Soriano-Pass ließ Mane Koch aussteigen und schoss ins lange Eck zum 1:0 ein (8.).

Doch der Titelverteidiger aus Wien präsentierte sich ähnlich bissig, lauffreudig und leidenschaftlich wie in Russland und hielt auch spielerisch mit den Bullen mit. Die unmittelbare Antwort landete in Form eines Hosiner-Schusses an der Latte (9.). Nachdem Soriano die Riesenchance auf den zweiten Salzburger Treffer vergeben hatte, gelang den Heimischen aber doch der verdiente Ausgleich. Royer traf per Direktabnahme nach perfekter Simkovic-Flanke zum 1:1 (24.).

Wechsel in der Pause und schnelle Führung

In der Pause reagierte Schmidt und brachte für Hinteregger und Berisha mit Ilsanker und Leitgeb frische Kräfte. Und neuerlich schlugen die Salzburger früh zu. Soriano verlängerte per Kopf einen Leitgeb-Eckball zum völlig frei stehenden Alan, der nur noch einköpfeln musste (48.).

Mit der neuerlichen Führung gewann das Spiel der Salzburger an Souveränität. Der Austria gelang es in der zweiten Hälfte zunächst nur noch selten, gefährlich in den gegnerischen Strafraum zu kommen. Die aussichtsreichsten Möglichkeiten vergab Royer (57., 74.).

Salzburg hätte vorzeitig alles klar machen können, Soriano (50., 70.), Alan (53.) und Rodnei (68.) scheiterten aber. So musste die Schmidt-Elf noch bis zum Schluss bangen, hochkarätige Chancen ließ sie aber nicht mehr zu.

Suttner verletzte sich in der 1. Halbzeit

Salzburg prolongierte damit seine Erfolgsserie, sowohl in der Liga als auch gegen die Austria. Die Favoritner sind seit 2. Oktober 2011 gegen Salzburg ohne Sieg (3 Remis, 5 Niederlagen). Die Austria hält nun bei nur einem Sieg aus den jüngsten neun Pflichtspielen und verlor zudem Markus Suttner. Der Verteidiger musste bereits in der 25. Minute mit einer Knieprellung vom Feld.

Für den auf der Tribüne sitzenden Teamchef Marcel Koller könnte sich damit gegen Schweden ein Problem auf der linken Abwehrseite auftun, ist doch auch Christian Fuchs angeschlagen.

Salzburg stellt den Rekord ein

Red Bull Salzburg hat am Sonntag in der österreichischen Fußball-Bundesliga einen 26 Jahre alten Rekord eingestellt. Die Roten Bullen besiegten Austria Wien mit 2:1 und sind damit seit 30 Liga-Spielen ungeschlagen. Damit stellte Salzburg den Rekord von Rapid ein, das im Jahr 1987 ebenfalls 30 Partien in Serie ungeschlagen war. Die bis dato letzte Niederlage in der Bundesliga kassierte Salzburg am 24. November 2012 mit einem 1:3 gegen Ried

FK Austria Wien - Red Bull Salzburg Endstand 1:2 (1:1).

Tore:

0:1 ( 8.) Mane

1:1 (24.) Royer

1:2 (48.) Alan

Austria: Lindner – Koch, Ramsebner, Ortlechner, Suttner (25. Okotie) – Holland, Mader - Royer (83. Kienast), Simkovic (72. Spiridonovic), Leovac - Hosiner

Salzburg: Gulacsi – Schwegler (75. Klein), Hinteregger (46. Ilsanker), Rodnei, Ulmer – Berisha (46. Leitgeb), Ramalho, Kampl, Mane – Alan, Soriano

Gelbe Karten: Koch, Leovac bzw. Rodnei, Mane