Der Meister des Makabren, Regisseur Guillermo Del Toro ("Pinocchio"), wirft mit der Adaption von Mary Shelleys Klassiker "Frankenstein" einen düster-surrealen Blick auf den bekannten Stoff. Australiens Superstar Jacob Elordi ("Saltburn", "Priscilla") spielt im Netflix-Epos (ab 7. November) das Monster, Oscar Isaac ("Dune") wird zu seinem Schöpfer Victor Frankenstein.
Und gleich zwei Österreicher sind Teil der neuen, bildgewaltigen Hollywood-Adaption: Oscar-Star Christoph Waltz ("Inglorious Basterds") als Waffenhändler Heinrich Harlander und Burg-Schauspieler Felix Kammerer ("Im Westen nichts Neues") als William Frankenstein, Bruder des verrückten Wissenschaftlers.
Waltz’ Figur erhofft sich ewiges Leben und fördert deshalb großzügig die grenzwertige Forschung Frankensteins. Es ist eine der größten Rollen des Movies für den Wiener, der erst seit wenigen Wochen in der anderen, berühmten Romanverfilmung "Dracula" und in der Hit-Serie "Only Murders in the Building" zu sehen ist.
Kammerer, der nach dem Abenteuer-Kinohit "Eden" neben Jude Law nun in "Frankenstein" seinen nächsten Hollywood-Part ergatterte, verriet bei den Filmfestspielen in Venedig, dass er die Romanvorlage als junger Mann "nicht verstanden" habe "und es hat mir nicht gefallen. Jetzt habe ich es nochmal gelesen und bin richtig eingetaucht".
Ursprünglich sollte "Spiderman"-Star Andrew Garfield in die Rolle des Monsters schlüpfen, doch der Hollywood-Streik machte das aus terminlichen Gründen unmöglich. Elordi füllt die Rolle mit Leben und zeigt als gepeinigte Kreatur seinen Facettenreichtum. Einziger Wermutstropfen: Der 28-Jährige musste täglich bis zu zehn Stunden in der Maske verbringen. Für seine umfangreiche Transformation zum Monster wurden rund 42 Prothesen benötigt. Das Ergebnis sei "herzzerreißend und wunderschön" geworden, freute sich Regisseur Del Toro.