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Diese Folgen hat der "doofe" Crash für Vettel

Sebastian Vettel schoss beim Grand Prix von Silverstone Max Verstappen ab. Sein Strafpunkte-Konto wird voller und voller.

Heute Redaktion
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Auch das noch. Sebastian Vettel musste gerade seinen Fehler beim Grand Prix von Silverstone den Journalisten erklären. Da wurde der TV-Bildschirm abgeschaltet. Tennis-Fan Vettel hatte dort das längste Wimbledon-Finale aller Zeiten zwischen Sieger Novak Djokovic und Roger Federer gebannt verfolgt.

Dann wurde es Schwarz – und Vettel sprach Klartext, wie es zu seinem Auffahr-Unfall in Runde 38 mit Red-Bull-Pilot Max Verstappen kommen konnte. "Er war schneller, hat mich überholt, ist dann aber etwas weit rausgekommen, also wollte ich mich so platzieren, dass ich mich danach vielleicht wieder vorbeiquetschen kann."

Der Ferrari-Pilot weiter: „Ich dachte, dass auf der Innenseite eine Lücke sein würde, für mich sah es so aus als wäre da Platz. Dann war ich zu spät dran, konnte den Crash nicht mehr verhindern."

Statt Ausreden zu suchen, stellt er klar: "Es war mein Fehler."

Vettel kassierte eine 10-Sekunden-Strafe, fiel damit auf Platz 16 zurück. Die weiteren Folgen? Eine Rückversetzung in der Startaufstellung für Hockenheim in zwei Wochen ist kein Thema.

Aber: Strafpunkte gab es für diesen Fehler von Vettel schon. Bei zwölf Zählern innerhalb eines Kalenderjahres wird ein Formel-1-Pilot für ein Rennen gesperrt. Mit den zwei Zählern für den Crash mit Verstappen kommt Vettel jetzt bereits auf sechs Strafpunkte. Zwei kassierte er in den USA 2018 für zu schnelles Fahren unter Roter Flagge, zwei für die unsichere Rückkehr auf die Strecke in Kanada 2019 gegen Lewis Hamilton. (mh)