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Diese Frau hat genug von plumpen Anmachen

Heute Redaktion
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Die Studentin postete einen Monat lang Selfies mit Männern, die sie auf der Straße belästigten. Sie will zeigen, wie alltäglich sexuelle Belästigung für Frauen ist.

Noa Jansma startete Anfang September das Projekt "#dearcatcallers" (eine Bezeichnung für Männer, die Frauen unterirdische Anmach-Sprüche hinterherrufen). Die 20-jährige Studentin aus Amsterdam will damit zeigen, wie allgegenwärtig sexuelle Belästigung im Alltag von Frauen ist.

Jeden Tag ein Selfie

Viele Frauen kennen das: Hinterher-Pfeifen, Anzüglichkeiten a lá "Darf ich dich ins Becken stoßen?" oder unangebrachte Grapsch-Versuche.

Das weibliche Geschlecht ist in den Augen vieler Männer ein Objekt, das es anzuflirten gilt. Davon hatte die hübsche Studentin die Nase voll und drehte den Spieß um. Sie machte die Männer zu Objekten ihres Projekts. Einen Monat lang postete sie jeden Tag ein Selfie mit den Männern, die sie plump anmachten. Daneben der Spruch, mit dem sie versuchten bei ihr zu landen.

Männer freuten sich

Wie man auf den Bildern sieht, blickt die Studentin starr ins Foto. Die Männer wirken hingegen äußerst fröhlich. Sie scheinen nicht zu verstehen, was Noa mit den Selfies bewirken möchte. Während des Projekts haben sich allerhand sehenswerte Bilder angehäuft. Sie sprechen für sich!

"Hmmm, willst du mich küssen?"

Der Mann folgte ihr für zehn Minuten:

„Sexy, wo gehst du hin? Kann ich mitkommen?"

„Mhhhm, wunderschönes süßes Mädchen."

„Wenn ich dich sehe, bekomme ich wilde Gedanken! Wilde, wilde Gedanken!"

„Ich weiß schon, was ich mit dir tun würde, Baby."

(mp)