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Kampfhunde: Diese Rassen stehen auf der Liste

Heute Redaktion
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Immer wieder finden Horrorgeschichten von besonders bissigen und aggressiven Hunden ihren Weg in die Medien. Dabei sind keineswegs alle davon sogenannte "Listenhunde".

Sie sind bissig, besonders aggressiv und werden daher kurzerhand als "Kampfhunde" betitelt - oftmals zu unrecht. Denn nicht jede Rasse zählt zu den "Listenhunden".

In Österreich ist die Sache jedoch gar nicht so unkompliziert: Nicht nur die Rassen, die als Listenhunde eingestuft werden, unterschieden sich von Bundesland zu Bundesland zu Bundesland - auch die Auflagen für Hundehalter, die eine bestimmte Rasse halten möchten, sind nicht überall die selben.

Die Rassen

In Niederösterreich gibt es zum Beispiel vergleichsweise wenig "Listenhunde". Hier die komplette Auflistung:

American Pit Bull Terrier

American Staffordshire Terrier

"Bandog"

Bullterrier

Dogo Argentino

Rottweiler

Staffordshire Bullterrier

Tosa Inu


In Wien dagegen kommen einige Rassen hinzu, für die bestimmte Auflagen benötigt werden. So wird zusätzlich zu den Niederösterreichen Listenhunden auch der Bullmastiff, Fila Brasileiro, Mastiff, Mastin Espanol und der Mastino Napoletano dazu genommen. Dafür wird der "Bandog" nicht als Kampfhund klassifiziert.

Das Bundesland Vorarlberg listet die meisten Kampfhunde. So ist dort auch der Dogue de Bordeaux und der Rhodesian Ridgeback ebenfalls ein Listenhund.

Die Auflagen

Trotz der langen Liste an Kampfhunden, hat Vorarlberg die geringste Auflagen-Liste: Hier kommt lediglich eine erhöhte Hundeabgabe hinzu. Jedoch etwas kurios: Bevor man sich einen Listenhund holt, benötigt man eine Bewilligung des Bürgermeisters.

In Wien ist das Absolvieren eines Hundeführerscheins Pflicht. Auch muss man sich an öffentlichen Orten und Verkehrsmitteln an die Leinen- und Maulkorbpflicht halten.

In Niederösterreich ist ein Hundeführerschein nicht notwendig, jedoch muss ein Sachkundenachweis erbracht werden. Neben der Haftpflichtversicherung und der Leinen- und Maulkorbpflicht, kommt auch die erhöhte Hundeabgabe hinzu.

Erziehung ist wichtig

Im Grund gilt aber sowieso: Wer sich ein Haustier anschaffen möchte, muss viel Zeit in die Erziehung investieren und sich mit seinem neuen Familienmitglied auseinandersetzen . Ansonsten kann der Hund außer Kontrolle geraten - egal ob Listenhund oder nicht. (slo)