Der österreichische Rapper Bibiza führt das Nominiertenfeld deutlich an.
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Mit seinem Album "Wiener Schickeria" hat der Wiener Rapper Bibiza letztes Jahr genau den Zahn der Zeit getroffen: Eingängige Rhythmen, Texte mit Wien-Bezug und ein ganz spezieller Schmäh. Nun führt der Rapper das Feld bei den Nominierungen zum Amadeus Austrian Music Award an. Ganze sechs Nominierungen, unter anderem für das Album des Jahres, konnte der Musiker einheimsen. Hinter ihm liegen Josh und Wanda gleichauf mit sechs Nominierungen.
In dreizehn unterschiedlichen Kategorien sind jeweils fünf Künstler nominiert, über die nun per Publikumsvotings abgestimmt werden kann. Die endgültige Abstimmung wird dann aus je einem Drittel Publikumsvoting, Jurywertung und den Musikverkäufen ermittelt. Die Verleihung findet dann am 26. April im Wiener Volkstheater statt.
Schaut man sich die Nominiertenlisten genauer an, fällt es allerdings ins Auge, das fast nur Männer in den Kategorien aufscheinen. In der Kategorie "Pop/Rock" ist sogar keine einzige Frau nominiert. Schon 2022 stand der Preis unter Kritik, damals waren 90 Prozent der Preisträger Männer. Mittlerweile versuchen die Veranstalter des Amadeus Austrian Music Awards dem entgegenzuwirken, demnach sind 2023 doppelt so viele Frauen aufgetreten als Männer und es wurde eine neue Förderaktion ins Leben gerufen "um Anreize zu schaffen, den Frauen- und Diversity Anteil bei österreichischen Musikproduktionen zu erhöhen", so der Verband der österreichischen Musikwirtschaft.