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Dieser Airbag bewahrte Matthias Mayer vor Schlimmerem

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Am Samstag schockte Matthias Mayer mit seinem furchtbaren Abflug bei der Weltcup-Abfahrt in Gröden. Nicht nur die Schutzengel, sondern auch ein Hightech-Airbag verhinderten schlimmere Verletzungen.

Am Samstag schockte Matthias Mayer mit seinem furchtbaren Abflug bei der . Nicht nur die Schutzengel, sondern auch ein Hightech-Airbag verhinderten schlimmere Verletzungen.

Bei der Anfahrt auf die Ciaslat-Wiese passierte das Drama. Der Abfahrts-Olympiasieger von Sotschi wurde bei Tempo 100 von einer Welle in die Luft katapultiert und krachte danach mit hoher Wucht auf die harte Piste. Dabei erlitt der Kärntner eine Wirbelkörperfraktur (), musste operiert werden und fällt für die restliche Saison aus.

Airbag-Einsatz freiwillig

So arg diese Verletzung auch klingt, sie ist nicht lebensbedrohlich. Es ist aber kaum auszudenken, was passiert wäre, wenn Mayer sich so wie einige seiner Kollegen dazu entschieden hätte, keinen Airbag zu tragen. Denn der Einsatz dieses Schutzwerkzeuges ist nach wie vor auf freiwilliger Basis.

Ein Grund dafür sind die hohen Kosten, die sich auf etwa 1.500 Euro belaufen. Nicht jeder Skiverband verfügt über die finanziellen Mittel sein Team damit auszurüsten. Gleichzeitig wird aber die Sicherheit der Athleten riskiert. Andererseits sind auch manche Athleten gegen den Einsatz des 800 Gramm schweren Schutzkörpers, denn sie sind der Ansicht, dass er sie in ihrer Bewegungsfreiheit einschränke.

Im Fernsehen war es eigentlich nicht zu erkennen, dass der Airbag bei Mayers Sturz ausgelöst hatte. Das "D-Air"-System von Dainese bläst sich in nur hundert Millisekunden auf und absorbiert etwa 60 Prozent der Aufprallwucht. Vielleicht wird das Unglück des Abfahrts-Olympiasiegers zum Umdenken bewegen.