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Dinamo Zagreb droht Ausschluss aus Europacup

Heute Redaktion
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Das Sündenregister der berüchtigten Fans von Dinamo Zagreb ist ellenlang und beinhaltet von Gewalt bis Rassismus alles, was der europäische Fußball-Verband (UEFA) strengstens verboten hat. Nun erwartet Austrias Gegner im Play-off der Fußball-Champions-League harte Sanktionen durch die UEFA. Tomislav Svetina, der Generaldirektor des kroatischen Serienmeisters, fürchtet sogar einen Ausschluss aus dem Europacup.

Das Sündenregister der berüchtigten Fans von Dinamo Zagreb ist ellenlang und beinhaltet von Gewalt bis Rassismus alles, was der europäische Fußball-Verband (UEFA) strengstens verboten hat. Nun erwartet Austrias Gegner im Play-off der Fußball-Champions-League () harte Sanktionen durch die UEFA. Tomislav Svetina, der Generaldirektor des kroatischen Serienmeisters, fürchtet sogar einen Ausschluss aus dem Europacup.

Deshalb appellierte Svetina am Dienstag eindringlich an die Dinamo-Fans, dass man sich im Rahmen der Partie am Mittwoch () gegen die Austria absolut nichts leisten dürfe. "Die Möglichkeit besteht, dass wir Spiele in einem leeren Stadion austragen müssen oder sogar aus der Champions League ausgeschlossen werden", erklärte Svetina, der genau weiß, dass die UEFA gerade beim Thema Rassismus keinerlei Spielraum für Diskussionen lässt.

Verfahren läuft bereits

Und die jüngste Verfehlung der Dinamo-Fans waren ebensolche rassistischen Gesänge in der laufenden Champions-League-Qualifikation. Passiert waren sie im Heimspiel gegen den luxemburgischen Vertreter Fola Esch. Die UEFA verhängte daraufhin eine Geldstrafe von 25.000 Euro gegen Dinamo, zudem hatte im darauffolgenden Heimmatch gegen Sheriff Tiraspol ein Teilbereich des Maksimir-Stadions geschlossen gehalten werden müssen. Mit diesen Sanktionen scheint die Sache aber noch nicht erledigt zu sein. Svetina berichtete, dass das UEFA-Verfahren nach wie vor läuft.

1 Mio. Euro Strafe

Der Dinamo-Generaldirektor wies daraufhin, dass man aufgrund der rund 350 Hooligans im Umfeld des Vereins in den vergangenen 15 Jahren Strafen in der Höhe von insgesamt rund einer Million Euro bezahlen musste. Das größte Problem stellen die "Bad Blue Boys" dar, die schon in Mailand, Kiew oder Udine für wüste Szenen gesorgt haben und auch in Österreich alles andere als unbekannt sind.

Am 30. Juni 2007 hatte es im Rahmen eines Freundschaftsspiels in Kapfenberg schwere Ausschreitungen gegeben, bei denen u.a. 39 Polizisten verletzt worden waren. Damals warfen "Fans" mit Pflastersteinen, Stangen, Fahrrädern und sogar ganzen Blumentrögen nach den Beamten. Bei einem Nachbargrundstück rissen sie einfach die Zaunlatten aus und gingen damit auf die Ordnungshüter los.

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