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Djokovic fertigt Nadal im Miami-Finale ab

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Das Traum-Finale von Miami war von kurzer Dauer: Nur 1:24 Stunden benötigte Novak Djokovic am Sonntag beim mit 5,649 Mio. Dollar dotierten Masters-1000-Turniers, ehe er den Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal sicher mit 6:3,6:3 bezwungen hatte. Djokovic holte sich damit bereits seinen 43. Titel und das "Double" nach seinem Erfolg in Indian Wells.

Das Traum-Finale von Miami war von kurzer Dauer: Nur 1:24 Stunden benötigte Novak Djokovic am Sonntag beim mit 5,649 Mio. Dollar dotierten Masters-1000-Turniers, ehe er den Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal sicher mit 6:3,6:3 bezwungen hatte. Djokovic holte sich damit bereits seinen 43. Titel und das "Double" nach seinem Erfolg in Indian Wells.

Nadal steht hingegen auch nach seinem vierten Miami-Endspiel ohne Titel in Südflorida da. Die beiden aktuell besten Spieler der Welt waren kampflos durch Absagen ihrer angeschlagenen Gegner ins Finale eingezogen. Und auch am Sonntag bekamen die Zuschauer nicht, was sie erwartet hatten. Zu stark agierte Djokovic, zu zahnlos präsentierte sich Nadal.

"Novak hat zwei große Turniere in Folge gewonnen, gut gemacht", sagte ein enttäuschter Nadal in Richtung Djokovic. "Ich habe bei keinem Turnier so viele Finali verloren, aber es ist trotzdem sehr speziell für mich", sagte der Spanier und bedankte sich auch bei den vielen spanisch-sprachigen Fans im Publikum in seiner Muttersprache.

Für Djokovic war die Bilanz nach Titel Nummer 43 (ihm fehlt damit nur noch einer, um mit Thomas Muster gleichzuziehen) natürlich fröhlicher. "Ich habe ein großartiges Match von Beginn bis Ende gespielt", freute sich Djokovic. "Gegen Rafa ist es immer eine Herausforderung", versicherte Djokovic, der für den Gewinn des fünft-größten Turniers der Welt nicht weniger als 787.000 US-Dollar (571.989,24 Euro) kassierte. Nadal hat sich in Miami immerhin auch umgerechnet knapp über 279.000 Euro erspielt.

Überraschung durch Hingis

Bei den Damen hatte Serena Williams ihre Regentschaft in Miami mit Titel Nummer sieben untermauert. Und im Doppel gab es am Sonntag eine Überraschung: Die 33-jährige Martina Hingis holte sich an der Seite der Deutschen Sabine Lisicki ihren 38. Doppel-Titel. Das Duo bezwang Jekaterina Makarowa/Jelena Wesnina (RUS-2) mit 4:6,6:4,10:5.

Der jüngste Titelgewinn von Hingis kommt überraschend. Einerseits hat sie bei ihren vor Key Biscayne fünf Doppeleinsätzen seit vergangenem Sommer noch nie zwei Spiele in Serie gewonnen. Andererseits musste die Wimbledon-Finalistin Lisicki am Samstag vor einer Woche noch ihren Drittrunden-Match im Einzel wegen einer Grippe absagen.

Die frühere Weltranglisten-Erste will nun ihre Doppel-Karriere fortsetzen: "Vor zwei Wochen hätte ich dazu wohl noch die Ansicht vertreten, dass es sich für mich nicht lohnt, in der ersten oder zweiten Runde auszuscheiden. Nach diesem Turniersieg sehe ich das Ganze aber anders. Ich möchte sehr wohl noch einige weitere Doppel-Konkurrenzen bestreiten."

APA