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Djurgaarden-Fan-Mörder stellt sich der Polizei

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Bildbyran

Nachdem bei Ausschreitungen vor dem Spiel Helsingborg - Djurgaarden ein schwedischer Fußballfan mit einer Flasche getötet wurde, hat sich nun ein Verdächtiger selbst bei der Polizei gestellt. Das 43-jährige Opfer erlag im Krankenhaus seinen schweren Kopfverletzungen.

 

"Wir ermitteln wegen Totschlags", hieß es von Seiten der Polizei in Schweden zum Ermittlungsprozess. Die Umstände des Todes waren aber weiter ungeklärt. Der Verdächtige wurde verhört und wieder auf freien Fuß gesetzt. Wenig später stellte sich ein 28-Jähriger, der bei der tödlichen Attacke auf den Djurgaarden-Fan beteiligt gewesen sein soll, der Polizei. In den schwedischen Medien wird allerdings eine Zeugin zitiert, die drei Täter gesehen hatte, die "völlig unprovoziert" mit einer Flasche geschlagen, getreten und geprügelt hatten.

"Das war ein ganz normaler Fan, der zum Fußball gehen wollte und unter sehr unglücklichen und tragischen Umständen Opfer eines Übergriffs wurde, der ihn das Leben gekostet hat", sagte Mats Enquist von der Interessensvertretung der schwedischen Profi-Clubs. Auf der Djurgaarden-Homepage trauerte der Klub um den vierfachen Familienvater: "Die Djurgaarden-Familie trauert. Wir können nicht mit Wörtern beschreiben, was wir gerade fühlen." 

Das Fußballspiel zwischen Helsingborg und Djurgaarden wurde in der 41. Minute abgebrochen. Nachdem Djurgaarden-Anhänger von der Todesnachricht erfahren hatten, stürmten erboste Fußballfans "Mörder, Mörder" skandierend auf das Feld.