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Djuricin an Rapid-Fans: "Da fehlt mir das Verständnis"

Heute Redaktion
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Trotz des 3:1-Heimerfolgs in der Europa-League-Qualifikation gegen Steaua Bukarest ist die Stimmung bei Rapid am Tiefpunkt. Coach Djuricin wehrt sich.

Mit einem 3:1-Heimerfolg im Play-off der Europa League hat Rapid Wien die Weichen Richtung Europa gestellt. Damit ist eines der Saisonziele zum Greifen nah, die Brust der Hütteldorfer könnte besonders breit sein. Doch im Westen Wiens ist Feuer am Dach.

Der Block West sorgte während des Europacupspiels mit Transparenten gegen Trainer und Präsidium sowie einem offenen Brief, der die Ablöse von Coach Goran Djuricin forderte, für Aufsehen. Unmittelbar nach dem 2:0 durch Mario Sonnleitner setzten "Gogo Raus"-Sprechchöre ein. Zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt.

Der 43-Jährige meldete sich nun am Freitag zu Wort. Und zeigte sich von den Protesten der Ultras unbeeindruckt. "Ich habe vollstes Verständnis für Proteste, wenn die Mannschaft so wie beim 0:0 gegen den WAC auftritt", erklärte Djuricin. "Aber unser Auftreten war in jedem Spiel anders."

Kein Verständnis für die Fans

"Aber so etwas wie gestern, tut mir leid aber da fehlt mir jegliches Verständnis, wie so etwas kommt, wenn man 2:0 führt und noch zwei, drei Topchancen hat", zeigte sich der 43-Jährige unbeeindruckt.

Stattdessen prangerte Djuricin die fehlende Fan-Unterstützung an. "Es ist die Frage, ob das der Mannschaft hilft, oder kontraproduktiv ist." Trotz fehlender Unterstützung wurde mit dem 3:1-Sieg eine gute Ausgangsposition geschaffen. "Unsere Fans können richtig geile Fans sein, doch bei der einen oder anderen Geschichte muss man das hinterfragen."

Sport-Boss Fredy Bickel hatte bereits unmittelbar nach dem Spiel die fehlende Fan-Unterstützung angeprangert. Der Schweizer erklärte, sich auch angesprochen zu fühlen, da er Djuricins Vertrag verlängert hatte.

(wem)