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Djuricin: "So zu verlieren, ist nur halb so schlimm!"

Rapid Wien verlor ein echtes Spitzenspiel gegen Red Bull Salzburg. Trainer Goran Djuricin lobt sein Team trotz der bitteren Niederlage.

Heute Redaktion
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In einem hitzigen Top-Spiel entführte Red Bull Salzburg drei Punkte aus Wien-Hütteldorf. Der Meister aus der Mozartstadt setzte sich knapp mit 3:2 durch und bleibt Tabellenführer. Am Ende entschieden die Kleinigkeiten, da waren sich die Akteure beider Mannschaften einig.

Djuricin: "Sieben Minuten nicht aufgepasst"

Rapid-Coach Goran Djuricin war trotz dem Ende der Erfolgsserie (zehn Spiele ohne Niederlage) nicht unzufrieden: "Wir haben sieben Minuten nicht aufgepasst und sind bestraft worden. Wir haben total geschlafen und waren orientierungslos. Ich weiß auch nicht, was da passiert ist. Die meisten Phasen haben wir gut agiert. Wir waren mutig, haben sie hinten hineingedrängt. Wir sind nicht belohnt worden und für jede Kleinigkeit bestraft worden. Trotzdem will ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wenn wir so verlieren, dann ist es halb so schlimm."

Schwab ärgert der Ausgleich zum 1:1

Kapitän Stefan Schwab ärgerte vor allem der Ausgleich kurz vor dem Pausenpfiff: "Es ist unbeschreiblich, dass wir das 1:1 in der zweiten Minute der Nachspielzeit bekommen. Das war der Knackpunkt. Ich weiß auch nicht, warum so lange nachgespielt wurde, ich hätte keine großen Unterbrechungen gesehen. Aber es war klar unser Fehler, wir haben eigentlich den Ball und laufen dann in so einen unnötigen Angriff. Es ist immer wieder so, dass wir die Chance haben, auf Red Bull aufzuschließen. Und dann schlagen sie uns knapp. Das ist natürlich enttäuschend."

Bullen-Coach: "Team war mausetot"

Salzburg krönte eine perfekte Woche mit dem dritten Sieg (5:0 in der Liga gegen Sturm vergangenen Sonntag, 3:0 in der Europa League gegen Guimaraes am vergangenen Donnerstag). Trainer Marco Rose war erleichtert, dass es auch in Wien geklappt hat: "Das Spiel wurde dem Titel Top-Spiel auf jeden Fall gerecht. Am Ende war die Mannschaft mausetot. Das war unser drittes brutales Spiel gegen einen Klasse-Gegner. Graz, international, Rapid. Ich bin super stolz auf meine Mannschaft. Rapid hat sehr gut gespielt. Unser Ansatz war heute anders, weil wir wussten, dass es heute schwer wird. Wir wollten ein bisschen mehr Breite, darum war es ein 3-4-3. Am Ende war es eine glasklare Fünferkette. Wir haben hoch attackiert, gut die Bälle gewonnen. Die zwei Tore nach der Halbzeit waren überragend. Wegen der letzten 20 Minuten war es ein glücklicher Sieg, aber verdient."

Berisha: "Die besten Teams in Österreich"



"Es war ein ausgeglichenes Spiel zwischen zwei sehr guten Mannschaften. Es haben heute die zwei besten Teams in Österreich gegeneinander gespielt. Es war am Ende zwar knapp, auch weil Rapid am Schluss sehr torgefährlich war. Aber wir sind als Sieger vom Platz gegangen. Es war eine perfekte Woche mit drei Siegen", meinte auch der sehr erschöpfte, aber glückliche Valon Berisha.

(pip)