Rund um die Zukunft Verstappens rankten sich in den letzten Monaten wilde Spekulationen. Ein Abgang zu Mercedes stand im Raum, "Silberpfeil"-Teamchef Toto Wolff versuchte, den Niederländer von einem Wechsel zu überzeugen. Letztendlich entschied sich Verstappen aber, bei Red Bull zu bleiben. Im Kosmos des Energydrink-Giganten machte der Vierfach-Weltmeister seine ersten Schritte in der Motorsport-"Königsklasse", fuhr ab 2015 für das Schwesternteam Toro Rosso und seit Mitte 2016 für Red Bull
Der Vertrag des Siegers von mittlerweile 66 Formel-1-Rennen läuft eigentlich noch bis 2028. Rund um die Sommerpause der Formel 1 bekannte sich Verstappen dann zumindest für 2026 zu Red Bull, wird auch in der kommenden Saison für den Energydrink-Giganten antreten. Und ließ gegenüber "Sky" jüngst durchklingen, dass es "immer der Traum" gewesen sei, die Karriere bei Red Bull zu beenden.
Von einem derartigen Bekenntnis will Verstappens Manager Rayond Vermeulen aber plötzlich nichts mehr wissen. "Es wäre eine großartige Geschichte, wenn Max seine gesamte Formel-1-Karriere bei Red Bull verbringt", erklärte der Verstappen-Manager dem "Telegraaf", "aber das wird nur passieren, wenn er das Material hat, um weiter zu gewinnen", stellte Vermeulen klar.
Was der Verstappen-Manager damit meint: Der Verbleib des 27-Jährigen hängt von der Konkurrenzfähigkeit des Rennstalls ab. Vor allem mit Blick auf die umfangreichen Regeländerungen im Bezug auf den Motor und auf das Chassis. 2026 wird Red Bull erstmals selbst eine Antriebseinheit bauen – ein Risikofaktor.
"Wir haben beschlossen, dass es besser ist, mindestens ein weiteres Jahr bei Red Bull zu bleiben. Max will weiter Titel gewinnen, er ist noch nicht fertig. Aber er ist auf das Material angewiesen", erklärte derweil Berater Vermeulen. Und betonte: "2026 wird ein sehr wichtiges Jahr, um herauszufinden, wo seine Zukunft in der Formel 1 liegt."
Verstappen kann sich so die Kräfteverhältnisse in der Formel 1 genau anschauen und dann über einen Wechsel entscheiden – stets in Absprache mit Vermeulen und Vater Jos Verstappen. "Am Ende trifft Max die finale Entscheidung", betonte Vermeulen.