"Das ist die ultimative Herausforderung"

Dominic Thiem greift bei den Australian Open nach den Sternen. Österreichs Tennis-Superstar bestreitet das Endspiel des ersten Grand Slams des Jahres gegen Novak Djokovic (9.30 Uhr, "Heute" tickert live). "Die ultimative Herausforderung".

Sind für den Lichtenwörther aller guten Dinge drei? Zum dritten Mal steht Thiem in einem Grand-Slam-Endspiel, zum ersten Mal außerhalb der French Open.

Thiem hat jedenfalls die Chance, die Dominanz der "Großen Drei" zu durchbrechen. Seit 2017 teilten sich Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer sämtliche Grand Slams auf. Stan Wawrinka war bei den US Open 2016 der letzte Triumphator, der nicht Teil der "Big Three" ist.

Allerdings: mit dem Serben wartet der siebenfache Champion in Melbourne auf Österreichs Nummer eins. "Das ist die ultimative Herausforderung. Gerade hier ist Djokovic wahrscheinlich der beste Spieler aller Zeiten", so der 26-Jährige vor dem großen Finale.

Nicht nur das spricht für den 32-Jährigen. Er stand bisher im Turnier auch knapp sechs Stunden weniger auf dem Court. 12:29 Stunden waren es bei seinen sechs Siegen. Thiem benötigte zum Finaleinzug 18:24 Stunden, hatte dazu einen Ruhetag weniger.

Doch Thiem ist nicht chancenlos. Er konnte die letzten beiden Duelle gegen den 32-Jährigen bei den French Open und den ATP Finals für sich entscheiden.

Schon jetzt ist fix: Thiem wird am Montag wieder die Nummer vier der Weltrangliste sein. Mit dem Sensationssieg wäre der 26-Jährige dann nicht nur um 2,55 Millionen Euro reicher, sondern auch die Nummer drei der Tennis-Welt – erstmals in seiner Karriere. Für Djokovic geht es nicht nur um seinen 17. Grand-Slam-Titel, sondern auch um nichts weniger als die Nummer eins der Tennis-Welt.