Politik

Nepp zu Strache-Maulkorb: "Ziehen an einem Strang"

Heute Redaktion
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Wiens Vizebürgermeister Dominik Nepp nimmt im Ö1 Morgenjournal zum Facebook-Maulkorb für seinen früheren Parteichef Heinz-Christian Strache Stellung.

Die FPÖ hat ihrem ehemaligen Parteichef Heinz-Christian Strache die Kontrolle über seine Facebook-Seite mit mehr als 800.000 Fans entzogen. Dieser muss sämtliche Postings nun vorher mit seiner Partei abklären. "Das tut Straches ohnedies angeknackstem Ego sehr weh", schilderte ein Insider gegenüber "Heute.at".Zahllose Fans von "HC Strache" drohen der Partei nun mit Stimmentzug sollten sie den einstigen Strahlemann komplett fallen lassen.

Kein Wunder, dass die Partei versucht, nach außen hin weiter Einigkeit zu demonstrieren. Im Ö1 Morgenjournal am Donnerstag versucht der Wiener Vizebürgermeister Dominik Nepp (FPÖ), die Wogen ein wenig zu glätten. "Es ist klar, dass immer alles mit der Partei akkordiert wird", sagt Nepp. Das wäre auch früher so gewesen – Strache war allerdings bekanntermaßen meistens eine Ausnahme. Innerparteiliche Uneinigkeiten gibt es in Nepps Darstellung nicht: "Hier zieht jeder an einem Strang."

Ein verfrühtes Comeback des gefallenen Parteichefs werde es aber nicht geben. Es brauche erst "völlige Aufklärung – auch von der Justiz", bevor Strache wieder tragende Funktionen übernehmen könnte, positioniert sich Nepp. Das Ibiza-Buch würde allerdings viel Gesagtes in neuem Licht erscheinen lassen. Die Ermittler müssten anhand dessen die Aufnahmen neu bewerten.

Nach der Nationalratswahl würde sich der Wiener Vizebürgermeister eine Fortführung von Türkis-Blau wünschen. Die "Reformregierung" hätte noch viel zu tun. Trotzdem wollen die Freiheitlichen Sebastian Kurz ihre Stimmen im Nationalrat nicht um jeden Preis überlassen. Nepp ist trotzdem zuversichtlich: Man habe schon einmal einen erfolgreichen Koalitionspakt ausverhandelt und könne das wieder tun.

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