Vom 20. bis 22. Juni wird die Wiener Donauinsel wieder zum Zentrum eines der größten Musikfestivals Europas. Das Donauinselfest, das heuer zum 42. Mal stattfindet, wartet mit einem Programm auf, das neben Musik auch gesellschaftliche Themen wie Inklusion, Solidarität und Umweltbewusstsein in den Mittelpunkt rückt.
Mit über 200 Acts, 16 Bühnen und 4,5 Kilometern Festivalgelände bietet das Donauinselfest 2025 nicht nur musikalische Vielfalt, sondern auch ein breites Kultur- und Freizeitangebot für Besucher jeden Alters – und das bei freiem Eintritt.
Die Headliner des heurigen Jahres reichen von internationalen Pop-Acts bis hin zu heimischen Stars. So stehen unter anderem Milky Chance, Kim Wilde, Rag’n’Bone Man, No Angels, JOSH. und AUT of ORDA auf dem Programm der Ö3-Bühne.
Ein besonderer Höhepunkt findet am Freitagabend (20. Juni, 22 Uhr) statt: Das Projekt Red Bull Symphonic bringt Camo & Krooked mit den Wiener Symphonikern und Christian Kolonovits auf die Bühne – eine ungewöhnliche Mischung aus Klassik und elektronischer Musik, die bereits 2020 im Wiener Konzerthaus für Aufsehen sorgte.
Wenige Tage nach dem Amoklauf in Graz wird das Donauinselfest auch zum Ort des stillen Gedenkens. Am Freitag, dem 20. Juni, um 21.58 Uhr sind alle Besucher eingeladen, ein Lichtermeer vor den Bühnen zu bilden – als Zeichen der Solidarität mit den Opfern, Angehörigen und der betroffenen Stadt.
Die Veranstalter – SPÖ Wien, Pro Event Team für Wien und der Wiener Kulturservice – betonen in einer gemeinsamen Mitteilung die Grundwerte des Festivals: "Seit 42 Jahren steht das Donauinselfest für ein friedliches Miteinander und gelebte Empathie."
Ein Schwerpunkt des DIF 2025 liegt auf dem Thema Inklusion. Das beginnt beim Programm – etwa mit dem eigens konzipierten Inklusionskonzert von Milow am Freitag um 10 Uhr – und reicht bis zu umfangreichen Maßnahmen für barrierefreie Teilhabe.
Dazu zählen fünf Ruhezonen, Gebärdensprachdolmetschungen, das Buddy-System zur Unterstützung beeinträchtigter Personen und ein besonderes Highlight: DJ Artin, ein blinder DJ, tritt erstmals auf der Electronic Stage auf.
Auch abseits der Musikbühnen wird viel geboten. Mit Kabarettauftritten von etwa den Science Busters, David Scheid (auch bekannt als DAVE) oder Simon Schwarz (Eberhofer-Saga) sowie interaktiven Stationen für Kinder, Karaoke, Yoga und einem Bierpong-Turnier zeigt sich das DIF 2025 erneut als Festival für die ganze Familie.
Bereits am 19. Juni beginnt das Festival mit einem Pre-Opening, bei dem eine modernisierte Opernversion der "Carmen" gezeigt wird – ein Versuch, klassische Kultur niederschwellig und zeitgemäß zu präsentieren.
Die Anreise zum Festivalgelände gelingt am besten mit den Wiener Linien. Die U6-Station Neue Donau liegt direkt am Veranstaltungsort, auch weitere Verbindungen über Bus und Bim führen in unmittelbare Nähe.
Der ÖAMTC empfiehlt allen Autofahrern, Park & Ride-Angebote zu nutzen. Besonders wichtig: Am Freitag gilt von 9 bis 22 Uhr die nahezu flächendeckende Kurzparkzonenregelung im gesamten Wiener Stadtgebiet. Für Ausweichrouten empfiehlt sich die Praterbrücke (A23) oder die Nordbrücke, beide vignettenpflichtig.
Das Donauinselfest 2025 zeigt, dass große Veranstaltungen mehr sein können als bloßer Musikgenuss. Mit einem hochkarätigen Programm, einem klaren sozialen Auftrag und Maßnahmen für mehr Teilhabe ist das Festival ein Statement für Zusammenhalt – und das mitten in der Stadt, für alle zugänglich.
