Sport

Doping-Curler: Russen wittern jetzt Sabotage

Der Doping-Skandal rund um den Curler Alexander Kruschelnizki bringt Russland in Bedrängnis. Nun starten die Verschwörungstheorien.

Heute Redaktion
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Das russische Olympische Komitee war nach dem Skandal um Staatsdoping für die Winterspiele in Pyeongchang gesperrt worden. Nur "saubere" Sportler wurden eingeladen, um unter der Olympiaflagge an den Spielen teilzunehmen.

Doch unter den "Olympischen Athleten aus Russland", wie die russischen Athleten heißen, befindet sich der erste Dopingfall. Der Curler Alexander Kruschelnizki, der Bronze im Mixed-Bewerb holte, wurde positiv auf Meldonium getestet. Das Mittel, das bei Herzerkrankungen eingesetzt wird, dient der schnelleren Regeneration.

Verschwörungstheorien

Das ruft bereits erste Verschwörungstheorien auf den Plan. Der Curling-Verbandschef Dimitri Swischtschew wittert Sabotage: "Es könnte ja irgendetwas im Team während des Trainingslagers vorgefallen sein. Oder jemand wollte aus politischen Gründen ein bestimmtes Ziel erreichen."

Doch die russischen Curler stehen schon länger unter Beobachtung. Vor der WM 2016 war das gesamte Team kurzfristig ausgetauscht worden. Unmittelbar davor landete Meldonium auf der Dopingliste.

Das IOC ermittelt jedenfalls und droht mit Konsequenzen. (wem)