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Doping-Razzia bei Ex-ÖSV-Arzt in Bayern

Heute Redaktion
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Bei der Operation Aderlass im Zuge der nordischen Ski-WM in Seefeld wurde der deutsche Arzt Mark S. als Drahtzieher des Blutdoping-Rings ausgeforscht. Nun wurde bekannt, dass auch ein zweiter Mediziner beteiligt gewesen sein soll. Es handelt sich brisanterweise um einen ehemaligen ÖSV-Arzt.

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Innsbruck sei laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" bei Ulrich H. eine Hausdurchsuchung in Bayern durchgeführt worden sein.

Der Arzt hatte ab 2006 die Langläufer und Biathleten betreut, er weist die Vorwürfe zurück: "Ich habe niemandem Dopingmittel gegeben, noch weniger habe ich welche verkauft."

Der Mediziner sei laut den Behörden von zwei geständigen Doping-Sündern belastet worden: "Unsere Ermittlungen ergaben, dass zwei bei uns geführte Personen, ein Spitzensportler und ein Trainer, den Arzt belasten, dass er ihnen fallweise Epo überlassen habe, zum Zweck der Leistungssteigerung im Sport."

Die Untersuchung brachte keine Ergebnisse: "Es sind keine dopingverdächtigen Substanzen sichergestellt worden", heißt es von den Behörden.

(pip)