Sport

Doping-Skandal: Das sagt der Radsport-Verband

Mit Stefan Denifl und Georg Preidler sind zwei heimische Rad-Profis in den Doping-Skandal verwickelt. Was sagt der Verband zu dem Thema?

Heute Redaktion
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Der Doping-Skandal nahm seinen Anfang bei der Nordischen WM in Seefeld und griff von dort schnell in die Radsport-Szene über. Stefan Denifl und Georg Preidler legten eine Doping-Beichte ab. Nun äußert sich Österreichs Radsport-Verband in einer Aussendung zu dem Thema. Die Kernaussagen: Man stehe für eine "Null-Toleranz-Haltung" und fordert härtere Strafen.

Hier die Aussendung im Wortlaut:

Der Österreichische Radsport-Verband, seine Funktionäre, Mitarbeiter und Trainer verurteilen das Vorgehen der betroffenen Radsportler unmissverständlich. Der ÖRV distanziert sich von jeder betrügerischen Methode der Leistungssteigerung und steht nach wie vor zu seiner "Null Toleranz"-Haltung. Das bedeutet:

1. keine Berücksichtigung verurteilter SportlerInnen in den Kadern des ÖRV

2. keine Beschäftigung von Trainern oder Funktionären mit Doping-Vergangenheit im ÖRV



Forderungen für die unmittelbare Zukunft:

1. Verschärfung der Gesetzeslage (bei Betrugsabsicht folgt lebenslanges Berufsverbot als Radsportler)

2. Zusätzliche Mittel für die weitere Verdichtung der Doping-Bekämpfung (Zusammenarbeit mit der nationalen Anti-Doping-Agentur, NADA)

3. Deutliche Thematisierung mit den zuständigen internationalen Verbänden (Weltradsportverband, Internationale Anti-Doping-Agentur, WADA)



Der ÖRV, seine MitarbeiterInnen, Funktionäre und Trainer werden auch in Zukunft eindeutig und konsequent die "Null Toleranz"-Haltung verfolgen und umsetzen, sind aber gegen kriminelle Absichten im persönlichen Umfeld des Sportlers nicht geschützt. (red)