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Doping-Verdacht gegen Russlands WM-Team 2014!

Heute Redaktion
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Bahnt sich hier etwa der größte Skandal der Sportgeschichte an? Die FIFA ermittelt gegen den gesamten Kader Russlands bei der WM 2014 wegen Doping.

Auf Russlands Fußball kommen stürmische Zeiten zu - aber nicht (nur) wegen des frühen Ausscheidens beim Confed Cup, der Generalprobe für die WM 2018 im eigenen Land. Ein Zeitungsbericht der englischen "Mail on Sunday" lässt nun alle Alarmglocken bei der "Sbornaja", wie die russische Nationalmannschaft gerufen wird, schrillen.

Der Zeitung, die bereits das russische Staatsdoping der Olympischen Spiele von Sotschi ans Licht gebracht hat, sollen angeblich Mails vorliegen, die den Verdacht nahe legen, dass Russlands gesamter WM-Kader von 2014 gedopt war!

Doping hat in Russlands Sport System

Überraschend wäre dies nicht. Anti-Doping-Ermittler hatten Russland bereits das systematische Doping für die Winterspiele von Sotschi erfolgreich nachgewiesen. Zudem wurden große Teile des russischen Leichtathleten wegen Dopings von den Sommerspielen verbannt.

Jetzt hat scheinbar auch der russischen Fußballverband seinen Mega-Doping-Skandal - der Weltfußballverband FIFA hat bereits Ermittlungen eingeleitet. Die Doping-Jäger untersuchen jetzt, ob die 23 Spieler des WM-Kaders von 2014 Teil des staatlich geförderten Doping-Programms waren. Erhärtet sich dieser Verdacht - angeblich gibt es Ungereimtheiten bei Doping-Proben - hat der Fußball den größten Doping-Skandal seiner Geschichte.

Fünf WM-Kicker von 2014 spielten beim Confed Cup



Brisant: Fünf der Spieler von 2014 waren auch jetzt beim Confed Cup wieder für Russland im Russland im Einsatz. Es handelt sich dabei um Torhüter Igor Akinfeev sowie die Feldspieler Youri Zhirkhov, Aleksandr Samedov, Denis Glushakov und Maksim Kanunnikov.

Die FIFA hält sich bedeckt über ihren Ermittlungsstand, welche Konsequenzen den Russen (etwa ein Ausschluss von ihrer eigenen WM?) drohen ist nicht bekannt. Die russische Staatsspitze rund um Präsident Wladimir Putin hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. (AK)