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Doping-Verdacht: Matschiner ist frei!

Heute Redaktion
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Nach 37 Tagen öffnen sich für Stefan Matschiner die Gefängnistore der Justizanstalt Josefstadt. Er steht unter Verdacht, Doping-Präperate weitergegeben zu haben.

Donnerstag, Punkt 12.15 Uhr: Nach 37 Tagen öffnen sich für Stefan Matschiner die Gefängnistore der Justizanstalt Josefstadt. Eine blonde Frau umarmt den Sport-Manager, der unter Verdacht steht, illegale Doping-Präparate weitergegeben zu haben und in Blutdoping verwickelt gewesen zu sein. Matschiner will nichts sagen, steigt in einen dunklen PKW und fährt davon.
„Es sind keine Haftgründe mehr gegeben“, erklärt Gerhard Jarosch, der Sprecher der Anklagebehörde. Nachsatz: „Von Verdunkelungsgefahr kann nicht mehr ausgegangen werden.“
Der Hintergrund: Die Ermittlungen der SOKO-Doping gegen Matschiner und den früheren ÖSV-Trainer Walter Mayer sind so gut wie abgeschlossen. Spätestens im Juni wird über eine mögliche Anklage entschieden.
Radprofi Christian Pfannberger ist derweil vom Rad-Weltverband provisorisch gesperrt worden. Der Steirer – bei ihm wurde bei einem Doping-Test am 19. März in der A-Probe EPO nachgewiesen – will seine Unschuld beweisen und alle möglichen Rechtsmittel ausschöpfen. Martin Huber