Sport

Doping-Vorwürfe gegen Nadal: Gericht entschied

Vorteil Rafael Nadal! Wegen Doping-Vorwürfen muss eine ehemalige französische Politikerin dem Tennis-Star jetzt Schadenersatz zahlen.

Heute Redaktion
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Im März dieses Jahres hatte die frühere französische Sport- und Gesundheitsministerin Roselyne Bachelot (70) behauptet, dass die lange Verletzungspause von Rafael Nadal im Jahr 2012 wahrscheinlich auf einen positiven Dopingbefund zurückzuführen sei. Der Spanier klagte und erhielt jetzt vor dem Strafgericht in Paris Recht.

10.000 Euro Schadenersatz

Bachelor muss wegen übler Nachrede 10.000 Euro Schadenersatz zahlen, zudem für die Prozesskosten in Höhe von 2.000 Euro aufkommen.

Nadals Anwalt Patrick Maisonneuve hatte dem Gericht erklärt, dass der Dopingvorwurf "große Konsequenzen" für Nadal bezüglich seiner bestehenden oder zukünftigen Sponsoren haben könne. Der 16-malige Grand-Slam-Sieger wurde nie positiv getestet und bestreitet, jemals eine verbotene Substanz verwendet zu haben.

Auch Tennis-Weltverband kritisiert

Bachelot war von 2007 bis 2010 Sportministerin unter Frankreichs damaligem Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy. Danach hatte sie ihre politische Karriere beendet. Aus Frankreich waren in den vergangenen Jahren immer wieder Doping-Verdächtigungen gegen spanische Sportler zu hören gewesen.

Im Fall Nadal hatte Bachelor auch den Tennis-Weltverband ITF angegriffen: "Wenn ein Tennisspieler mehrere Monate lang aussetzen muss, liegt das daran, dass er positiv auf Doping getestet wurde und dies vertuscht werden soll." Das sei laut Bachelot nicht immer so, aber schon einige Male vorgekommen. (kp)

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