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Doppeladler mit Xhaka für FA keine politische Geste

Arsenal-Profi Shkodran Mustafi kommt für seinen Doppeladler-Jubel ohne Strafe davon. Xhaka und Shaqiri mussten bei der WM zahlen.

Heute Redaktion
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Der Doppeladler scheint Granit Xhaka auf Schritt und Tritt zu begleiten, wurde seit der WM in Russland im deutschen Sprachraum längst zum geflügeltes Wort. Der Schweizer Teamspieler sorgte bei der Endrunde mit dem umstrittenen Torjubel – wie auch Kollege Xherdan Shaqiri (Liverpool) – gegen Serbien für Aufregung. Der Doppeladler symbolisiert Solidarität mit dem Kosovo, der von Serbien nicht als eigener Staat anerkannt wird. Die Geste wurde von den Gegnern daher als Provokation aufgefasst. Die FIFA belegte beide Akteure mit einer Geldbuße.

Zeitsprung in die fünfte Runde der englischen Premier League: Arsenal zittert sich bei Aufsteiger Cardiff zum 3:2-Sieg. Der deutsche Verteidiger Shkodran Mustafi trifft, läuft zu Mitspieler Xhaka, der Doppeladler breitet seine Flügel aus.

Dieses Mal ist es nicht der Schweizer mit kosovarischen Wurzeln, der die Geste vor den Augen der Fußball-Welt präsentiert. Mustafi wurde in Deutschland als Sohn albanischer Einwanderer geboren. Er riskiert mit seinem Jubel eine Strafe von der englischen FA. Anders als die FIFA scheint der Verband aber hinter dem Doppeladler keine verbotene politische Äußerung zu sehen. Mustafi kommt ohne Buße davon, es gibt keine weiteren Ermittlungen. Das gab der Verband bereits öffentlich bekannt.

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(Heute Sport)