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Dorfklub verschwindet! SV Grödig verzichtet auf Lizenz

Heute Redaktion
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Wie die Bundesliga am Dienstag bekanntgab, hat Absteiger SV Grödig auf seine Lizenz verzichtet und wird somit nicht in der kommenden Saison in der Ersten Liga spielen.

Wie die auf seine Lizenz verzichtet und wird somit nicht in der kommenden Saison in der Ersten Liga spielen. Plus: Welche Konsequenzen hat dies für die Liga?

"Es ist ein schmerzvoller Tag für den SV Grödig", erklärte Manager Christian Haas am Dienstag. Finanzielle Gründe haben den Klub zu dieser Entscheidung bewogen, Grödig hätte das notwendige Budget nicht zustande gebracht. "Ein neues Jahr in der SkyGo Ersten Liga würde der Verein nur mit größtem wirtschaftlichen Risiko überleben. Die Rahmenbedingungen sprechen klar gegen eine Teilnahme", lautet die offizielle Begründung auf der Vereinshomepage.

Zudem wäre der Klub ohne Spieler dagestanden, da fast kein Kicker des Klubs über einen Vertrag, der auch in der zweiten Leistungsstufe gültig gewesen wäre, verfügt. 40 Personen (Kader und Organisation) verlieren ihren Job.

Runter in die Regionalliga

Nach dem Verzicht auf die Lizenz scheidet Grödig mit sofortiger Wirkung aus dem Profi-Fußball aus. Grödig wolle in der Regionalliga West weitermachen, sofern die Landesverbände zustimmen. "Was in den nächsten Jahren sein wird, ist unklar. Wir schauen einmal, was die Reform der Bundesliga bringt. Vielleicht wollen wir wieder einmal angreifen", so Haas.

Diese Auswirkungen hat der Grödig-Verzicht

Die Auf- und Abstiegsfrage in der zweithöchsten Spielklasse wird durch die Entscheidung Grödigs maßgeblich beeinflusst. Freuen darf sich der Floridsdorfer AC, der trotz des letzten Platzes der Liga erhalten bleiben wird. Aus der Regionalliga Ost kommt planmäßig der designierte Meister SV Horn hinzu.

Alles weitere hängt davon ab, ob Austria Klagenfurt die Lizenz in dritter Instanz erhält. Sollte das Ständig Neutrale Schiedsgericht den Kärntnern die Lizenz am 31. Mai verweigern, würden auch die beiden Meister der Regionalliga West (Wattens) und Mitte (vermutlich Blau-Weiß Linz) direkt aufsteigen. Bleiben die Klagenfurter spielen die beiden wie ursprünglich geplant in zwei Relegationsduellen den letzten verblieben Platz in der Ersten Liga aus.