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Dortmund-Goalie Bürki: "Wir haben uns geduckt"

Das Champions-League-Match zwischen Dortmund und Monaco wurde abgesagt. Jetzt spricht Roman Bürki über den feigen Anschlag.

Heute Redaktion
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Torhüter Roman Bürki saß im Bus neben Marc Bartra, der an der Hand schwer verletzt und operiert wurde. Bürki schilderte dem "Schweizer Blick" seine Eindrücke.

"Wir sind um 19.15 Uhr beim Hotel losgefahren, das Sträßchen heruntergefahren. Der Bus bog auf die Hauptstraße ein, als es einen Riesenknall gab – eine regelrechte Explosion", so Bürki.

"Ich saß in der hintersten Reihe neben Marc Bartra, der von Splittern der zerborstenen Rückscheibe getroffen wurde."

"Nach dem Knall haben wir uns alle im Bus geduckt und wer konnte, auf den Boden gelegt. Wir wussten ja nicht, ob noch mehr passiert. Die Polizei war schnell vor Ort, hat alles abgesichert. Wir sind alle geschockt - an ein Fussballspiel dachte in den Minuten danach keiner."

"Mannschaft in Schockstarre"

«Die ganze Mannschaft ist in einer Schockstarre. Solche Bilder bekommst du nicht aus dem Kopf. Ich hoffe, dass die Mannschaft einigermaßen in der Lage ist, wettbewerbsfähig auf dem Feld zu stehen», sagte Hans-Joachim Watzke. «In einer solchen Krisensituation rücken alle Borussen zusammen.»

Keine Angst einjagen lassen

Klub-Präsident Reinhard Rauball glaubt, dass die Geschehnisse keine negativen Auswirkungen auf die Spieler haben werden. "Sie werden das wegstecken und ausblenden, und in der Lage sein, die Leistung abzurufen." Bei Dortmund will man sich durch die Aktion keine Angst einjagen lassen. "Es wäre das Schlimmste, wenn diejenigen, die den Anschlag verübt haben, jetzt auch noch damit etwas erreichen", sagte Rauball. (mh)