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Dortmund-Ikone Sammer kritisiert Deal mit Stöger

Gegenwind für Peter Stöger! Schon vor dem ersten Spiel gibt es Kritik am neuen Dortmund-Trainer – vor allem am Zeitpunkt seiner Bestellung.

Heute Redaktion
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Vor zehn Tagen wurde Peter Stöger als Köln-Trainer gefeuert. Bereits heute sitzt er bei Borussia Dortmund auf der Bank. Die "Schwarz-Gelben" gastieren in der Liga bei Mainz.

Zeit zu verschnaufen hatte Stöger nicht. Am Freitag Flug nach Wien, am Sonntag die Präsentation in Dortmund und das erste (Indoor)-Training, gestern die Reise zum heutigen Auswärtsspiel.

Ob dieser Stress-Start eine gute Idee ist? Dortmund-Ikone Matthias Sammer ist skeptisch.

"Emotional Abstand gewinnen"

"Auf dem Trainermarkt ist es in diesem Moment ein schwieriger Zeitpunkt. Was Stöger beim 1. FC Köln geleistet hat, ist außergewöhnlich. Emotional müssen aber auch Trainer so was für sich verarbeiten, reflektieren und Abstand gewinnen. Das wäre eigentlich der bessere Weg."

Sammer hätte Stöger also zu einer Pause geraten. Auch Ottmar Hitzfeld, der den BVB 1997 zum Sieg in der Champions League führte, kritisiert seinen Ex-Klub. Allerdings stört ihn nicht die Stöger-Verpflichtung, sondern die Transfer-Politik.

Hitzfeld kritisiert Transfers

"Der Klub braucht den ein oder anderen besseren Abwehrspieler. Der Trainer kann ja auch nur mit den Spielern arbeiten, die ihm zur Verfügung stehen", erklärt der 68-Jährige. "Eines ist für mich klar: Wenn man sich verstärken will, dann eher in der Defensive. Man braucht einfach mehr Qualität."

Ob die Kritiker Recht behalten, wird sich bereits in den kommenden Tagen zeigen. Heute gastiert Dortmund in Mainz, am Samstag geht es daheim gegen Hoffenheim. Und am Mittwoch in einer Woche steigt der Pokal-Kracher bei den Bayern. (red)