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Dragovic sieht Dynamo Kiew in der Favoritenrolle

Heute Redaktion
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Für Aleksandar Dragovic sind die Rollen vor dem Europa-League-"Finalspiel" zwischen seinem Club Dynamo Kiew und Rapid klar verteilt. Der ukrainische Rekordchampion geht laut dem ÖFB-Teamspieler am Donnerstag (21.05 Uhr im Live-Ticker auf Heute.at) im Kiewer Olympiastadion als Favorit in die Partie und sollte im Normalfall den Einzug ins Sechzehntelfinale schaffen.

klar verteilt. Der ukrainische Rekordchampion geht laut dem ÖFB-Teamspieler am Donnerstag (21.05 Uhr im Live-Ticker auf Heute.at) im Kiewer Olympiastadion als Favorit in die Partie und sollte im Normalfall den Einzug ins Sechzehntelfinale schaffen.

"Wenn jeder von uns seine Leistung abruft, werden wir als Sieger vom Platz gehen", prophezeite der teuerste österreichische Fußballer, der im Sommer um rund neun Millionen Euro vom FC Basel gewechselt war. Zum Weiterkommen reicht Dynamo bereits ein Unentschieden. Auf einen Punkt will Dragovic aber erst gar nicht spielen, zumal man gegen die Hütteldorfer auf der Hut sein müsse. "Wenn nur einer von uns nicht alles gibt, wird es schwierig, denn Rapid hat Qualität."

Kiew muss gegen die Truppe von Zoran Barisic auf die gesperrten Bezua Mbokani und Sergij Sidortschuk verzichten. Dennoch sieht Barisic seine Mannschaft für die Entscheidungspartie gerüstet. "Beide Spieler sind sehr wichtig für uns, doch wir haben einen guten Kader. Jetzt werden eben andere versuchen, ihr Bestes zu geben."

Die Wetterbedingungen sind Dragovic egal

Wie viele Zuschauer bei den erwarteten Minus-Temperaturen ins über 70.000 Zuschauer fassende EM-2012-Finalstadion kommen werden, ist Dragovic relativ egal. "Egal, ob es schneit oder regnet, ob viele oder wenige Fans im Stadion sein werden - wir sind voll auf den Aufstieg fokussiert", betonte der Innenverteidiger, für den die . . "Als Austrianer wäre es für mich umso schöner, wenn wir gegen Rapid weiterkommen."

Sein Club hatte im Gegensatz zu Rapid genügend Zeit zur Vorbereitung. Dynamo bestritt das bisher letzte Pflichtspiel am 2. Dezember (2:1 in der Liga bei Sewastopol), die Hütteldorfer stehen vor ihrer dritten englischen Woche en suite. Dieser Umstand könnte laut Dragovic eine nicht unwesentliche Rolle spielen. "Rapid hat viele Spiele in den Beinen, wir aber können uns zehn Tage auf dieses Match vorbereiten." Auch deshalb ist für die Mannschaft mit einem geschätzten Marktwert von knapp 150 Millionen Euro (Rapid 17,4 Mio. Euro) der Aufstieg praktisch Pflicht, was wiederum den Druck auf die Ukrainer erhöht. "Aber wir haben in jedem Spiel Druck, egal ob gegen Rapid oder Sewastopol", sagte Dragovic.

Dynamo zeigte sich zuletzt gut in Form

Zuletzt konnte Dynamo mit der hohen Erwartungshaltung immer besser umgehen. Nach einem verkorksten Saisonstart gelangen in den jüngsten sieben Meisterschaftspartien sechs Siege, in der Tabelle liegt man fünf Punkte hinter Spitzenreiter Schachtar Donezk auf Rang drei. "Am Anfang war es mit den vielen neuen Spielern etwas schwierig, aber mittlerweile haben wir uns zusammengefunden", sagte Dragovic

Während beim Verein zuletzt Ruhe einkehrte, herrschte in der Stadt in den vergangenen Tagen Aufruhr - aufgrund der zumindest aufgeschobenen weiteren Annäherung der Ukraine an die EU kam es zu Massenprotesten. Der Tagesablauf von Dragovic wurde dadurch aber nicht beeinträchtigt. "Von meinem Fenster aus sehe ich oft Menschen auf die Hauptstraße zu den Demonstrationen gehen, doch es ist alles friedlich."

Rapid verlängert Vertrag mit Dominik Wydra

Dominik Wydra hat seinen Vertrag bei Fußball-Rekordmeister Rapid bis 2016 verlängert. Der Kontrakt des Mittelfeldspielers, der im Frühjahr 2012 sein Pflichtspieldebüt für die Hütteldorfer feierte und es seither auf 34 Einsätze (2 Tore) brachte, wäre mit Saisonende ausgelaufen. Der mit Jahresende scheidende Sportdirektor Helmut Schulte freute sich über die weitere Zusammenarbeit mit dem vielfachen ÖFB-Juniorenteamspieler. "Es ist sehr positiv, dass er seine nächsten sportlichen Schritte bei seinem Stammverein machen wird. Er hat viel Potenzial und steht auch bereits in einigen Notizbüchern anderer Vereine", sagte der 56-jährige Deutsche.

Auch Trainer Zoran Barisic war hochzufrieden. "Ich kenne Dominik bereits sehr lange und war schon sein Trainer bei den Rapid Amateuren. Es freut mich sehr, dass wir einen weiteren hochtalentierten Spieler aus dem eigenen Nachwuchs länger an den Verein binden konnten." Wydra selbst meinte zu seiner Verlängerung: "Ich bin glücklich, dass es schon jetzt geklappt hat und bedanke mich bei Sportdirektor Schulte und Trainer Barisic sehr für das Vertrauen, das sie in mich setzen. Mein erstes Ziel ist es, dass ich mir einen Stammplatz erkämpfe", erklärte der Mittelfeldspieler, der seit der U10 bei Rapid spielt und in der Herbstsaison mehrere Wochen wegen einer Bänderverletzung fehlte.

´Rapid auf Winter-Trainingslager in Side

Weiters gab Rapid bekannt, dass entgegen ursprünglicher Planungen nun doch ein Winter-Trainingslager abgehalten wird. Die Hütteldorfer bereiten sich von 17. bis 25. Jänner in Side (Türkei) auf die Frühjahrssaison vor. Finanziert wird das Camp durch zusätzliche Einnahmen aus Freundschaftsspielen nach Saisonende.

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