WM 2022

"Dreckig, Teil der Kultur!" Eklat von Ikone bei WM

Deutschland Spieler- und Trainer-Ikone, Jürgen Klinsmann, sorgt bei der WM für einen Eklat. Er schimpft über die Iraner. Die Folge: ein Aufschrei.

Sebastian Klein
Jürgen Klinsmann kritisiert Irans Nationalteam.
Jürgen Klinsmann kritisiert Irans Nationalteam.
IMAGO/AFLOSPORT

Der Iran schäumt nach den Aussagen von Jürgen Klinsmann.

Der Deutsche analysiert für "BBC" die WM im britischen TV. Nach Irans 2:0-Sieg über Wales im zweiten Gruppenspiel wählte der Weltmeister von 1990 deftige Aussagen über den WM-Teilnehmer, die ihn nun in Bedrängnis bringen.

Klinsmann unterstellte dem Iran eine unsaubere, dreckige Spielweise, fügte an, das sei "Teil ihrer Kultur". In den sozialen Medien folgte umgehend ein Aufschrei. Das Statement des Bundestrainer des "Sommermärchen 2006" (Platz 3 bei der Heim-WM Deutschlands) drangen schnell zu den Nationalkickern Irans und deren Teamchef durch.

Trainer Carlos Queiroz reagierte wutentbrannt, attackierte Klinsmann: "Ganz egal, wie sehr ich respektieren kann, was du auf dem Feld getan hast, diese Äußerungen über die iranische Kultur, das iranische Nationalteam und meine Spieler sind eine Schande für den Fußball."

Queiroz fordert den Rücktritt von Klinsmann in seiner Funktion als Mitglied der Technischen Studiengruppe des Weltverbandes FIFA.

Der Druck auf den Ex-Stürmer wächst. Dieser rudert nun zurück, versucht sich am Sonntagmorgen in der Sendung "Breakfast" der BBC rauszureden: "Ich habe nie Carlos oder die iranische Bank kritisiert. Alles, was ich beschrieben habe, war ihre emotionale Art und Weise, die irgendwo bewundernswert ist."

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    Diese Superstars verpassen die WM – die Liste der prominentesten TV-Zuseher.
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    IMAGO/PA Images

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