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Drei Punkte, sonst gar nichts!

Heute Redaktion
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Österreichs Fußball-Nationalteam entgeht Blamage: Linz (91.) und Hoffer (92.) retten 2:0 über Kasachstan. Pfiffe der Fans bei Startsieg in der EM-Qualifikation, besonders schwach: die Legionäre Janko und Harnik.

Ende gut, nicht alles gut! Zwei Tore von Linz und Joker Hoffer sicherten Österreichs Nationalelf in der Nachspielzeit den 2:0-Heimerfolg über Super-Außenseiter Kasachstan und die drei programmierten Punkte. Aber: Vor 22.500 Zuschauern in Wals-Siezenheim bot die Heimelf eine blamable Leistung. Kasachstan, auf Rang 125 in der Weltrangliste, war sogar noch um eine Klasse schwächer, lud immer wieder zum Toreschießen ein. Nur: Österreich vergab die besten Chancen - allen voran Harnik und Janko. Zudem war Kavlak im zentralen offensiven Mittelfeld ein Totalausfall.

In Hälfte zwei reagierten die Fans auf den Grusel-Kick mit einem Pfeifkonzert. In einem der wenigen Konter der Gäste vergab Sumaskalijew sogar die Chance auf das 0:1 (Macho rettete). Mit Hoffer, Alaba und Maierhofer brachte Coach Constantini im Finish zusätzliche Offensivkräfte. Den nicht mehr erwarteten Sieg ermöglichte aber Roli Linz. Hinter Janko als hängende Spitze aufgeboten, rollte der Austria-Stürmer in der ersten Minute der Nachspielzeit den Ball zum 1:0 ins kurze Eck (91.). Nur eine Minute später bediente er ideal Hoffer, der Goalie Sidelnikow zum 2:0-Endstand bezwang (92.).

Fazit: Die ÖFB-Elf ist von einer Klasse-Mannschaft weit entfernt, feierte aber den ersten Sieg zu null seit dem 12. Oktober 2005 (!). Das macht Mut für das nächste Spiel gegen Aserbaidschan (8.10., Wien).

Stimmen zum Spiel:

Didi Constantini (ÖFB-Trainer): Hätten wir zu Beginn die zwei Tore gemacht, wäre es leichter gewesen. So wurde es mit der Zeit eine Kopfgeschichte.

Roland Linz (Torschütze zum 1:0): Die Probleme im Abschluss sind nicht von der Hand zu weisen. In der zweiten Halbzeit hätten wir besser kombinieren müssen.

Martin Harnik (ÖFB-Stürmer): Es ist enttäuschend, dass es so lange mit den Toren gedauert hat. Aber wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen.