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Drei Soriano-Treffer retten RB Salzburg den Sieg

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Mario Kneisl

Red Bull Salzburg hat die auf den Gewinn des Fußball-Meistertitels folgende kurze Schwächephase überwunden. Drei Tage nach dem 6:0 im Cup gegen den WAC gewannen die Bullen am Samstag bei der Admira mit 3:2 (1:1) und holten damit erstmals seit 13. Mai 2006 wieder einen vollen Erfolg in der Südstadt.

Salzburgs Matchwinner in einer vor allem nach der Pause flotten Partie war Dreifach-Torschütze Jonatan Soriano (2., 56./Elfmeter, 90./Freistoß), für die Admira trafen Richard Windbichler (30.) und Wilfried Domoraud (82.).

Die beinahe in Bestbesetzung angetretenen Gäste erwischten einen optimalen Start - allerdings auch dank der Admira-Hintermannschaft. Nach einem Freistoß von Andre Ramalho verschätzte sich Windbichler, rasierte den Ball mit dem Kopf und düpierte dadurch seinen Innenverteidigungs-Kollegen Markus Katzer. Der Ball sprang vor die Füße von Soriano, und der Spanier vollstreckte zum 1:0 für die Mozartstädter.

Der Meister agierte anfangs dominant

Danach verzeichnete der Meister deutlich mehr Ballbesitz, wurde jedoch nicht wirklich gefährlich. Auch von den Hausherren war mit Ausnahme eines Fehlschusses von Maximilian Sax nach einer schönen Kombination (13.) nicht viel zu sehen. In der 30. Minute aber gelang den Niederösterreichern der überraschende Ausgleich. Nach einem Eckball von Rene Schicker und einem Gestocher im Strafraum landete der Ball bei Windbichler, der aus kurzer Distanz auf 1:1 stellte.

Alan vergab in der 36. Minute die Chance auf die neuerliche Salzburger Führung, als er nach Vorlage von Kevin Kampl knapp das Ziel verfehlte. Auch der zur Pause eingewechselte Valentino Lazaro ließ in der 51. Minute einen Sitzer aus. Auf der Gegenseite schoss Thorsten Schick in der 52. Minute am kurzen Eck vorbei.

Admira kann neuerliche Führung ausgleichen

Vier Minuten später glückte der Elf von Roger Schmidt die neuerliche Führung. Ein abgefälschter Freistoß von Ulmer landete bei immer stärker werdendem Regen auf dem Arm von Windbichler, den dafür verhängten Elfmeter verwandelte Soriano sicher.

In der Folge entwickelte sich in offener Schlagabtausch, wobei die Salzburger die besseren Möglichkeiten hatten. Das Tor machte aber zunächst die Admira: Nach einem Eckball versenkte der eingetauschte Wilfried Domoraud den Ball mit einer spektakulären Direktabnahme zum 2:2 im Netz. Die Antwort folgte in der 90. Minute - Soriano schlenzte einen Freistoß von der Strafraumgrenze ins Kreuzeck und hält nun bei bereits 30 Liga-Saisontreffern.

Schmidt freut sich über drei Punkte nach einem engen Spiel

Walter Knaller haderte mit der guten Leistung seines Teams: "Leider haben wir vor dem dritten Gegentor eine gute Konterchance vergeben. Die Salzburger Qualität hat schließlich den Ausschlag gegeben. Der Vorsprung auf Wacker Innsbruck stimmt uns zuversichtlich. Wir sind überzeugt, dass wir noch die nötigen Punkte machen. Die Situation für Wiener Neustadt ist unangenehmer als für uns."

Roger Schmidt freute sich über drei Punkte: "Das Spiel war bis zuletzt auf des Messers Schneide. Nach dem schnellen 1:0 haben wir es trotz einiger Möglichkeiten verabsäumt, nachzulegen. Die Admira war immer gefährlich, hat Nadelstiche gesetzt. Die zweite Hälfte war ein offener Schlagabtausch, beide Teams haben voll auf Sieg gespielt. Wir sind froh, dass wir am Schluss noch eine unserer vielen Chancen verwertet haben. Ich glaube nicht, dass die Admira noch in Abstiegsgefahr gerät, dafür sind sie viel zu gut."

tipp3-Bundesliga - 33. Runde:

FC Admira Wacker Mödling - Red Bull Salzburg Endstand 2:3 (1:1).

BSFZ-Arena, 4.112, SR Ouschan

Torfolge: 0:1 ( 2.) Soriano, 1:1 (30.) Windbichler, 1:2 (56.) Soriano (Elfmeter), 2:2 (82.) Domoraud, 2:3 (90.) Soriano (Freistoß)

Admira: Leitner - Auer, Windbichler, Katzer, Wessely - Toth (56. Burusic), Schwab - Sax (34. Domoraud), Thürauer (73. Sulimani), Schick - R. Schicker

Salzburg: Gulacsi - Klein, Ilsanker, Ramalho, Ulmer - Meilinger (46. Lazaro), Kampl, C. Leitgeb, Mane (66. Hierländer) - Soriano, Alan (70. R. Zulj)

Gelbe Karten: Toth, Schwab, Auer, R. Schicker, Windbichler bzw. keine

APA/red