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Dreist! Ferrari provoziert die Formel-1-Bosse weiter

Ferrari ist scheu. Der Rennstall verbaut seine On-Board-Kamera und sorgt damit bei den Formel-1-Bossen für Ärger.

Heute Redaktion
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Dicke Luft in Singapur. Schuld dran ist nicht nur der Smog. Zwischen Ferrari und der Formel 1 fliegen erneut die Funken.

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene kritisiert die neu vorgestellten Auto-Designs (oben zu sehen), holte die Meinung seiner Ingenieure ein: "Sie meinten, dass sie sich mehr erwartet hätten, und es wie ein altes Champcar aussieht."

Kamera-Aufregung

Zusätzlich sorgt der Rennstall mit Geheimniskrämerei für Ärger. Seit dem Grand Prix von Kanada verdeckt Ferrari die On-Board-Kamera immer wieder mit Eisbeuteln, um Außenstehenden keinen Einblick in die Box und das Cockpit zu gewähren.

Der offizielle Grund: Hitze-Schutz. Die baugleichen Kameras bei der Konkurrenz werden aber nicht gekühlt.

Jetzt hat sich der Rennstall vor dem Singapur-Rennen ein eigenes Kühlgebläse für die Airbox gebaut. Praktischerweise wird so zwischen den Ausfahrten erneut die Kamera verdeckt.

Das Team will der Konkurrenz keine Einblicke in wichtige Bereiche des Autos gewähren. Die F1-Bosse von Liberty Media ärgern sich, weil den Zusehern so womöglich spektakuläre Bilder entgehen.

(Heute Sport)