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Dreister Wettbetrug bei historischer Tennis-Pleite?

Wettbetrug-Alarm im Tennis! Der Ukrainer Artem Bahmet verlor sang- und klanglos mit 0:6 und 0:6. Doch ging da alles mit rechten Dingen zu?

Heute Redaktion
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Der Ukrainer hatte mit seinem Auftritt in der ersten Runde des mit 13.500 Euro dotierten ITF-Turniers von Doha für Schlagzeilen gesorgt. Bahmet verlor nicht nur klar, gewann gegen seinen thailändischen Gegner Krittin Koaykul nicht einen einzigen der 48 Ballwechsel – ein "Golden Match" für den Thailänder.

Bahmet, der sein erstes Tennismatch bestritt, wurde bereits als der schlechteste Tennisspieler der Welt bezeichnet. Doch hinter der peinlichen Niederlage dürfte ein abgekartetes Spiel stecken, wie nun bekannt wurde.

Denn Bahmet soll Betreiber des Wett-Blogs "MontecristoBet" sein. Während des Spiels hatte sein Kumpel Einsätze platziert. Damit kolportierte 3.000 Euro verdient.

Ein Bahmet-Komplize prahlte nach dem Spiel in sozialen Netzwerken mit den Gewinn. "Wir haben mit Wetten auf dieses Spiel eine Reise für uns beide nach Doha finanziert. Und eine Woche in einem exzellenten Hotel und haben dabei noch Gewinn gemacht", so das Posting.

Zum Abschluss folgte ein Versprechen. "Nächste Woche wird Artem nochmals in einer Qualifikation spielen und wir werden gegen ihn wetten", so der Kumpel weiter.

Die ITF wird nun wohl tätig werden. Zuständig ist die "Tennis Integrity Unit", die für den Anti-Korruptions-Kampf zuständig ist.

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